Selbstfindungstrip

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bücherwürmi Avatar

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Voller Freude hielt ich den neuen Roman von David Nicholls in den Händen. Schon das Cover ist eine Augenweide. Der Klappentext machte mich sehr neugierig.
Es geht um Marnie und Michael, die durch eine gemeinsame Freundin aufeinandertreffen. Geplant ist eine gemeinsame Wanderung über ein paar Tage. Anders als geplant, schrumpft die Gruppe immer weiter und am Ende wandern Marnie und Michael allein weiter.
Michael lebt getrennt von seiner Frau, Marnie ist geschieden.
Beide sind eher der Typ Einzelgänger und es fällt ihnen schwer, aufeinander zuzugehen und lockere Gespräche zu führen. Relativ spät werden die Gespräche über die Themen Scheitern, Glück, Selbstfindung und Lebensenttäuschungen tiefgründiger.
Der Leser erfährt abwechselnd die Perspektiven der beiden.
Grundsätzlich auch eine sehr gute Idee. Leider dümpelt das Kennenlernen der beiden vor sich hin und ich konnte mich in keiner Person so richtig einfühlen. Es war die meiste Zeit sehr zäh und ein flüssiges Lesen wurde schwerer.
Auch die Beschreibungen der Landschaft hat mich zunehmend gestört.
Ich habe mich bis zur letzten Seite gezwungen und bin auch vom Ende nicht überzeugt.