Zum Verlieben!
Wie schon „Zwei an einem Tag“, habe ich „Zwei in einem Leben“ in einem Rutsch verschlungen. Die Geschichte der beiden verletzten Seelen hat mich so berührt, weil sie so ehrlich ist. Als Leserin werde ich schnell ein Teil der Story und wandere mit Marnie und Michael, zwei völlig unterschiedlichen Charakteren, von Coast to Coast. Dabei gibt mir David Nicholls die Möglichkeit, die Gedanken der Beiden nachzuvollziehen, zu fühlen. Seite für Seite, Tag für Tag habe ich weiter gehofft, dass sich Marnie und Michael – jeder für sich und beide zusammen – eine Chance auf Nähe geben. Besonders berührt haben mich dabei die Einblicke in die Gedankenwelt der Beiden. Ihre Angst vor Nähe und die Zweifel daran, ob „Liebe“ wirklich nochmals passieren kann. Aber gleichzeitig die Angst von Beiden, wieder zurückzugehen in die Einsamkeit. Die Erkenntnis, dass es nicht immer die Liebe des Lebens sein muss, die das eigene Leben schöner macht. Sondern, dass es einfach genug ist, sich mit einem Menschen glücklicher zu fühlen, als ohne ihn – auch, wenn man streitet – ist großartig und wundervoll!