Für mich erstaunlich lebensnah...

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soetom Avatar

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Also eigentlich - das ist in der Regel kein guter Einstieg für eine positive Text-Kritik, finde ich. Also eigentlich ist dieses Buch nicht mein Genre, spielt nicht in meiner Welt, nicht in meiner Stadt... Aber auch ich bin gerade relativ frisch getrennt - okay, die Protagonistin der Geschichte ja schon etwas länger... - und habe erstaunlich viele Facetten wiedererkannt, beziehungsweise mich in ihnen wiedererkannt. Es scheint also so etwas wie universelle Erfahrungen bei Trennungen zu geben.
Und ich musste an der einen oder anderen Stelle doch recht breit grinsen - nicht bei der betrunkenen Mutter, aber zum Beispiel beim Unvermögen, sich auf Tinder-Spielregeln einlassen zu können, bzw. zu wollen.
Vielleicht liegt alles, was ich gerade erlebe, ja gar nicht an mir, sondern daran, dass es normal ist? Tröstlicher Gedanke, finde ich!