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Anika Decker hat einen Roman geschrieben, der vor Themen nur geradezu überläuft.
Warum man hier auf die sonst so allgegenwärtigen Triggerwarnungen verzichtet hat, erschließt sich mir nicht.
Was auch immer ich erwartet habe, nach Leseprobe und Klappentext, wurde nur zum Teil erfüllt. Denn statt der klassischen Liebesgeschichte mit Problemen und eventuellem Happy-End, las ich von sexuellem Missbrauch, misogynen Verhalten, Gewalt gegen Frauen, Alkoholismus, Einsamkeit, Pflegeproblemen, gescheiterten Ehen und andeutungsweise von Depressionen.
Das alles hätte, wenn man es dosiert in Geschichten eingebaut hätte, für drei Romane derselben Länge gelangt.
Doch Frau Decker hat das alles auf weniger als 500 Seiten gepackt, aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und serien- oder filmreif in Szene gepackt.
Was sie gut beherrscht sind die Dialoge und die Charakterisierung der einzelnen Handelnden. Man sieht sie vor sich, hört sie sprechen und - leider - viel zu oft innere Dialoge führen.
Das ergibt ein hohes Lesetempo und den nötige Realismus.
Doch die gesamte Handlung, insbesondere die beinahe märchenhafte Auflösung, rund um das Compliance-Verfahren hat mich tatsächlich gestört. Hier wäre ein weniger guter Schluss vielleicht hilfreicher gewesen.
Und da sind wir auch schon beim zuckersüßen und holprigen Ende des Romanes.
Hier hat mich Frau Decker verloren. Und zwar so richtig.
Gefühlt verlässt sie ihren eigenen Stil, den sie auf 400 Seiten gepflegt hat und schreibt im Telegramstil weiter. Alle Probleme scheinen gelöst. Wow.
Nein, im Ernst, die letzten zwei kurze Kapitel aus der Sicht der Männer hätte sich Frau Decker durchaus sparen können.
Dennoch bleiben 3 Sterne übrig.
Denn Sprache und Geschichte sind es durchaus wert, genossen zu werden.
Warum man hier auf die sonst so allgegenwärtigen Triggerwarnungen verzichtet hat, erschließt sich mir nicht.
Was auch immer ich erwartet habe, nach Leseprobe und Klappentext, wurde nur zum Teil erfüllt. Denn statt der klassischen Liebesgeschichte mit Problemen und eventuellem Happy-End, las ich von sexuellem Missbrauch, misogynen Verhalten, Gewalt gegen Frauen, Alkoholismus, Einsamkeit, Pflegeproblemen, gescheiterten Ehen und andeutungsweise von Depressionen.
Das alles hätte, wenn man es dosiert in Geschichten eingebaut hätte, für drei Romane derselben Länge gelangt.
Doch Frau Decker hat das alles auf weniger als 500 Seiten gepackt, aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und serien- oder filmreif in Szene gepackt.
Was sie gut beherrscht sind die Dialoge und die Charakterisierung der einzelnen Handelnden. Man sieht sie vor sich, hört sie sprechen und - leider - viel zu oft innere Dialoge führen.
Das ergibt ein hohes Lesetempo und den nötige Realismus.
Doch die gesamte Handlung, insbesondere die beinahe märchenhafte Auflösung, rund um das Compliance-Verfahren hat mich tatsächlich gestört. Hier wäre ein weniger guter Schluss vielleicht hilfreicher gewesen.
Und da sind wir auch schon beim zuckersüßen und holprigen Ende des Romanes.
Hier hat mich Frau Decker verloren. Und zwar so richtig.
Gefühlt verlässt sie ihren eigenen Stil, den sie auf 400 Seiten gepflegt hat und schreibt im Telegramstil weiter. Alle Probleme scheinen gelöst. Wow.
Nein, im Ernst, die letzten zwei kurze Kapitel aus der Sicht der Männer hätte sich Frau Decker durchaus sparen können.
Dennoch bleiben 3 Sterne übrig.
Denn Sprache und Geschichte sind es durchaus wert, genossen zu werden.