Ein paar Fehlinformationen
Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben von Anika Decker ist ein gewissermaßen Liebesroman. Ich habe mich auf eine Story vorbereitet, von einer um die 50 herum alten Frau, die sich in einen jüngeren Mann verliebt und dabei auf Widerstand trifft in ihrer Umgebung und deswegen dann anfängt ihr ganzes Leben zu hinterfragen und auch zu ändern. Und das habe ich auch erhalten in diesem Buch, jedoch etwas kürzer als erwartet. Erstmal haben wir es in diesem Buch mit zwei Perspektiven zu tun, wobei die eine unsere Hauptprotagonistin ist und die andere ihre Schwester. Ihre Schwester hat aber ihr eigenes Leben und ihre eigenen Probleme, die auch echt interessant sind, aber ziemlich unerwartet daher kamen. Diese Perspektive hat auf jeden Fall auch ⅓ der Story eingenommen, weshalb ich nicht so ganz verstanden habe, warum es nicht bei der Kursbeschreibung drinnen vorkam. Die Geschichte unserer eigentlichen Hauptperson war zwar sehr interessant, aber in ihrem Leben kamen Veränderungen auf sie zu, die manchmal gar nichts mit der Tatsache einer neuen Liebe zu tun hatten. Es kam auch irgendwie nur ein paar Kommentare von der Familie zu dem Thema der age-gap, aber das war es dann auch. Die Liebesgeschichte an sich hat auch gar nicht so viel Zeit eingenommen und war eher ein Hintergrundgeschehen, was mich nicht so richtig überzeugt hat. Die ganze Entwicklung, die sie durchgemacht hat, fande ich jedoch echt gut und auch schön geschrieben. Ich fande das Buch ganz gut, nur hatte ich mich auf was anderes vorbereitet.