Mein Hausgeist und ich

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dani89 Avatar

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Eve Weldon dachte, sie hätte richtig Glück mit ihrer neuen Wohnung gehabt. Im Nachhinein ist sie dann vielleicht verhältnismäßig günstig, beherbergt jedoch den nervigen Hausgeist Donald, einen gescheiterten Dichter, der Eve am liebsten 24/7 beim Diktat hätte, damit sie sein Lebenswerk vollenden kann. Da das aber eben nicht möglich ist, mischt sich Donald in ihr Leben ein und hat zu allem was zu bemerken oder eher meckern. So hilft er Eve auch nur wiederwillig bei den Vorbereitungen für ihr neuestes Vorstellungsgespräch als Autorin fürs Frühstücksfernsehen, wo sie sogleich voll eingebunden wird und am Ende der Leseprobe sogar die Bouillabaise für die kommende Sendung vorkochen muss.

Die Leseprobe empfand ich als durchaus unterhaltsam und angenehm zu lesen. Besonders gut gefallen haben mir Donalds Beschreibungen moderner Technik, wie beispielsweise die „Büchse der Pandora“ (Seite 11), die wir heute Fernsehen nennen, und die darauf folgenden Ausschweifungen über die Wirkung auf die Menschheit. Ansonsten ist mir nichts weiter besonders positiv oder negativ aufgefallen. Die Charaktere wirken sympathisch und es ließ sich gut und flüssig lesen. Mit Sicherheit eine nette Lektüre für Zwischendurch, aber für mich persönlich auch kein absolutes Muss.