Ein einfühlsames Buch zu einem schwierigen Thema

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manuvomende Avatar

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Das Buch Zwischen den Welten hat mich deshalb so interessiert, weil ich die Erfahrung beim Tod eines Freundes gemacht habe, dass nach dem letzten Atemzug die Seele noch irgendwie eine Weile im Raum ist, so als ob sie schaut, wie es den Hinterbliebenen geht.

Im Buch wird immer wieder erzählt, dass Sterbende vorausgegangene Menschen sehen, so als ob sie abgeholt werden, was rational gar nicht zu erklären ist. Ich denke, dass dies einem sehr viele Ruhe und Gelassenheit während des Sterbeprozesses gibt und man sich dann ganz friedlich von dieser Welt verabschieden kann. Beim Lesen des Buches bekommt man dadurch eine ganz andere Perspektive auf das Lebensende was mich sehr friedlich stimmte.

Hadley nimmt uns im Buch mit zu ihrer Arbeit als Hospizschwester, die sehr unterschiedlich ist. Sie beschreibt liebevoll die Bindung, die sie zu den Menschen aufbaut und wie sie versucht auf jeden Einzelnen einzugehen. Sie spricht auch offen die manchmal widersprüchlichen Gefühle in ihr an und wie sie es trotzdem schafft, dass das Gefühl der schönen Momente mit den Sterbenden am Ende überwiegt.

Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, blieb eine tiefe Ruhe und ein beruhigendes Gefühl zurück, dass es sehr nette Schwestern am Ende des Lebensweges gibt die auf die unterschiedlichen Empfindungen der Menschen eingehen und das kann ich aus meinen eigenen Erfahrungen vor Jahren auf der Palliativ Station eigentlich nur bestätigen.

Ein Buch und vor allem ein Thema mit dem sich jeder beschäftigen sollte, denn es kann jeden von uns auch in jungen Jahren treffen.