Ein sehr berührendes Buch

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isis55 Avatar

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Hadley Vlahos schreibt über ihre Erfahrungen als Hospizschwester, darüber, warum sie diese Arbeit liebt und wie diese Arbeit auch sie selbst verändert hat. Es ist eine sehr berührende Sammlung von Geschichten über Menschen, die sie auf dem letzten Weg begleitet hat. Es handelt sich dabei nicht einfach nur um Berichte über das Sterben, sondern über die Liebe, das Loslassen und die tiefen menschlichen Verbindungen, die bis zum Ende bestehen bleiben. Sie spricht sich ganz klar dafür aus, den Tod als Teil des Lebens anzusehen und ihn nicht zu tabuisieren, wie das heute nur zu oft geschieht. Gestorben wird meist im Krankenhaus oder Pflegeheim, nur selten zu Hause in der gewohnten Umgebung. Ihre Geschichten machen Mut, über die eigenen Vorstellungen von Leben und Tod nachzudenken und diese vielleicht auch zu verändern.

Die Autorin schreibt, dass sie immer wieder erlebt hat, dass Sterbende kurz vor ihrem Tod „Besuch“ von bereits verstorbenen Angehörige bekamen. Ich habe das selbst vor einigen Jahren bei einer Sterbebegleitung erlebt und konnte das damals aber nicht einordnen. Letzten Endes ist es egal, ob es sich nur um chemische Reaktionen im Gehirn handelt oder tatsächliche Besuche bereits Verstorbener. Was zählt, sind Ruhe und Frieden, die diese Erlebnisse am Lebensende schenken.