Ungewöhnlicher, schwer zugänglicher Schreibstil

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m.curie Avatar

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Mich hat der Klappentext sehr angesprochen, der eine tiefgreifende Geschichte mit politischem Hintergrund versprach. Dass dieser sich auf die politische Lage in Brasilien und Großbritannien bezog, fand ich sogar interessant. Also habe ich mich gerne der Geschichte der beiden Frauen Catania und Melissa gewidmet. Leider konnte mich "Zwischen Himmel und Erde" aber überhaupt nicht überzeugen.

Yara Rodrigues Fowler hat einen sehr unkonventionellen Schreibstil gewählt, ein Umstand, der für mich nicht per se negativ ist, allerdings fand ich dadurch einfach keinen Zugang. Mein Kampf mit dem Stilistischen überschattete alles und der Inhalt trat mehr und mehr in den Hintergrund, da ich immer wieder meine liebe Mühe hatte, mich darauf zu konzentrieren. Ich habe trotzdem immer wieder versucht, dem Buch etwas abzugewinnen und es als Lyrik oder Experiment zu betrachten. Letztlich war ich aber froh, als ich es fertig hatte.

Wer sich mit dem ungewöhnlichen Schreibstil anfreunden kann, wird seine Freude daran haben.