Familientreffen

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msl_kl Avatar

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Im Mittelpunkt stehen drei Generationen von Frauen. Josefin hat zu ihrer Mutter keinen Kontakt mehr und versucht ihren eigenen Hof zu betreiben. Mit Oma Vanja hat sie guten Kontakt, sie geht bei ihr ein und aus. Doch dann erbt Josefins Mutter Sally das Haus des verstorbenen Onkels und kehrt zurück in ihre Heimat. Eine schwierige Situation, da Sally nicht weiß, warum ihre Mutter Vanja sie damals im Stich gelassen hat und sie jetzt nach fast 50 Jahren aufeinander treffen und sich sehr skeptisch gegenüberstehen. Die Autorin hat sich sehr auf diese drei Charaktere beschränkt. Es wird abwechselnd aus der Sicht von allen drei Frauen erzählt. Das hat mir gut gefallen, denn so versteht man auch viele Hintergründe besser und wie die Umstände von Vanja damals waren. Ein bisschen vermisst habe ich das skandinavische Flair, denn von Land und Leute außen rum erfährt man kaum was. Ich habe immer darauf gewartet, dass sich alle mal an einen Tisch setzen und die Karten auf den Tisch legen. Aber hier wird viel voreinander weggelaufen und dann doch wieder zurück gekehrt. Generell bleiben die Charaktere etwas blass und unterkühlt, so dass man zu keinem etwas Sympathie entwickeln kann. An sich hat sich das Buch aber sehr gut lesen lassen und ist perfekt für schöne Lesenachmittage geeignet.