Anders als erwartet

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Das Buch ist mehr und anders als ich erwartet habe. Es ist die Geschichte von drei jungen Menschen, die durch ein Schicksal verbunden sind und das ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat.

Mir hat der Ansatz mit der Medizin gefallen, wie einfach nichts schön geredet wurde und auch, dass wichtige Themen wie erste Hilfe und die Überlebenskette in diese Geschichte eingeflochten wurden und den LeserInnen verdeutlichen wie wichtig eine schnelle und richtige Reaktionen in solchen Momenten sind. Die Geschichte zeigt (meiner Meinung nach) sehr realistisch wie Medizinstudenten zu kämpfen haben. Aber nicht nur das. Sie zeigt auch, dass scheitern normal ist, sogar gut solange man danach den richtigen Weg für sich findet.

Die Charaktere zeigen, was Liebe mit Menschen machen kann, dass es verschiedene Ebenen von Liebe gibt, die einen in den Abgrund oder in den siebten Himmel transportiert. Dabei war es teilweise erschreckend zu lesen, wie die drei abgestürzt sind.

Zwischendurch war die Geschichte etwas langatmig und mir haben die Kapitel von Tim nicht so gut gefallen, er war mir einfach nicht so sympathisch. Kerry hat dieses überdimensional ausgeprägte Helfersyndrom, was sie immer wieder ins straucheln bringt. Mir hat es manchmal gefehlt, dass sie für sich und ihre Wünsche einsteht und nicht NUR auf das Wohlergehen der anderen achtet. Joel habe ich ein wenig ins Herz geschlossen. Er hat in der Geschichte viele Fehler gemacht, sie aber dennoch im Nachhinein erkannt und versucht das Beste daraus zu machen und sie zu korrigieren. Für mich hat er einfach ein großes Herz.

Das Buch ist toll. Es ist anders, als erwartet und dadurch relativ unvorhersehbar. (Bis auf das Ende )