Zwischen Aufbruch und Rückschau
Was für ein Ton. Die Sprache dieser Leseprobe ist zugleich melancholisch, präzise und klug – und erinnert mich an Autorinnen wie Antje Rávik Strubel oder auch Katja Kettu in ihren stilleren Momenten. Die Stimme von Jenny Hill – oder besser: Jenni Mäki, die sich neu erfindet – klingt reflektiert, ohne sich zu wichtig zu nehmen. Ihre Gedanken kreisen um Körperlichkeit, Erwartungen, Frauenbilder, Erinnerungen – und das mit einer Ernsthaftigkeit, die nie ins Larmoyante kippt, aber auch nicht ironisch distanziert ist.
Mir gefällt der essayistische Stil, das Kreisen und Schichten, das Wühlen in Identität und Alltag. Die metaphorische Dichte (etwa das Bild vom Körper als Träger von Erinnerungen oder die Empore als Symbol der nächtlichen Anstrengung) ist stark, ohne prätentiös zu wirken. Der Text ist feministisch im besten Sinne – kein Thesenroman, sondern eine kluge, leise Dekonstruktion von Rollenbildern und Lebensentscheidungen.
Ich glaube, mir würde die Geschichte sehr gefallen – nicht wegen des Plots, der hier kaum Fahrt aufnimmt, sondern wegen der Tiefe der Innenwelt, der sprachlichen Genauigkeit und dem empathischen Blick auf eine Frau, die spät, aber nicht zu spät begreift: Sie darf selbst entscheiden, wie sie leben will. Und vielleicht beginnt genau da das eigentliche Märchen.
Mir gefällt der essayistische Stil, das Kreisen und Schichten, das Wühlen in Identität und Alltag. Die metaphorische Dichte (etwa das Bild vom Körper als Träger von Erinnerungen oder die Empore als Symbol der nächtlichen Anstrengung) ist stark, ohne prätentiös zu wirken. Der Text ist feministisch im besten Sinne – kein Thesenroman, sondern eine kluge, leise Dekonstruktion von Rollenbildern und Lebensentscheidungen.
Ich glaube, mir würde die Geschichte sehr gefallen – nicht wegen des Plots, der hier kaum Fahrt aufnimmt, sondern wegen der Tiefe der Innenwelt, der sprachlichen Genauigkeit und dem empathischen Blick auf eine Frau, die spät, aber nicht zu spät begreift: Sie darf selbst entscheiden, wie sie leben will. Und vielleicht beginnt genau da das eigentliche Märchen.