Dazwischen
Minna Rytisalo ist mit Zwischen zwei Leben ein ebenso poetischer wie kraftvoller Roman gelungen, der mich nachhaltig beeindruckt hat. Im Zentrum steht Jenni Mäki, die – als ihre Kinder erwachsen sind – den Mut fasst, ihre unglückliche Ehe zu beenden und unter dem neuen Namen Jenny Hill einen Neuanfang zu wagen. Dieser Schritt markiert nicht nur eine äußerliche Veränderung, sondern eine tiefgreifende Suche nach Freiheit, Identität und Selbstbestimmung.
Besonders faszinierend fand ich die Art, wie Jenny auf ihrer Reise von verschiedenen Stimmen begleitet wird: von ihrer Schwester, von ihrer Therapeutin, aber vor allem von den Ajatarras – weiblichen Märchenfiguren, die bekannte Geschichten aus einer ungewohnten Perspektive neu erzählen. Sie kommentieren scharfsinnig die Ansprüche, Rollenbilder und Erwartungen, denen Frauen noch immer ausgesetzt sind. Dadurch gewinnt der Roman eine Mehrstimmigkeit, die ihn besonders lebendig und facettenreich macht.
Jenny ist eine starke, gleichzeitig verletzliche Protagonistin, deren Gedankengänge und Entwicklung ich mit großer Anteilnahme verfolgt habe. Ihre Zweifel, ihr Zögern, aber auch ihre Entschlossenheit machen sie zu einer Figur, in der sich viele Leserinnen wiederfinden können. Die Ajatarras sind hingegen wie Spiegelbilder und Widersacherinnen zugleich – manchmal ironisch, manchmal bitter, aber immer klug.
Rytisalo erzählt in einer klaren, feinfühligen Sprache, die zugleich zum Nachdenken anregt und berührt. Der Roman verlangt Ruhe und Aufmerksamkeit, denn er ist voller Gedanken, Beobachtungen und leiser Zwischentöne. Wer sich darauf einlässt, wird mit einer vielschichtigen und tiefgründigen Geschichte belohnt, die lange nachklingt.
Für mich ist Zwischen zwei Leben ein starker Roman über das Älterwerden, den Mut zum Neuanfang und die Kraft, sich selbst treu zu werden – getragen von wunderbarer Prosa und außergewöhnlichen Figuren. Ein Buch, das inspiriert und noch lange im Kopf bleibt.
Besonders faszinierend fand ich die Art, wie Jenny auf ihrer Reise von verschiedenen Stimmen begleitet wird: von ihrer Schwester, von ihrer Therapeutin, aber vor allem von den Ajatarras – weiblichen Märchenfiguren, die bekannte Geschichten aus einer ungewohnten Perspektive neu erzählen. Sie kommentieren scharfsinnig die Ansprüche, Rollenbilder und Erwartungen, denen Frauen noch immer ausgesetzt sind. Dadurch gewinnt der Roman eine Mehrstimmigkeit, die ihn besonders lebendig und facettenreich macht.
Jenny ist eine starke, gleichzeitig verletzliche Protagonistin, deren Gedankengänge und Entwicklung ich mit großer Anteilnahme verfolgt habe. Ihre Zweifel, ihr Zögern, aber auch ihre Entschlossenheit machen sie zu einer Figur, in der sich viele Leserinnen wiederfinden können. Die Ajatarras sind hingegen wie Spiegelbilder und Widersacherinnen zugleich – manchmal ironisch, manchmal bitter, aber immer klug.
Rytisalo erzählt in einer klaren, feinfühligen Sprache, die zugleich zum Nachdenken anregt und berührt. Der Roman verlangt Ruhe und Aufmerksamkeit, denn er ist voller Gedanken, Beobachtungen und leiser Zwischentöne. Wer sich darauf einlässt, wird mit einer vielschichtigen und tiefgründigen Geschichte belohnt, die lange nachklingt.
Für mich ist Zwischen zwei Leben ein starker Roman über das Älterwerden, den Mut zum Neuanfang und die Kraft, sich selbst treu zu werden – getragen von wunderbarer Prosa und außergewöhnlichen Figuren. Ein Buch, das inspiriert und noch lange im Kopf bleibt.