distanzierte Erzählweise
Der Roman hat ein ansprechendes Cover und machte mich mit seinem Titel aufmerksam. Über das Leben von Jenny, wie es vorher war und wie es sich nach der Trennung von ihrem Mann, verändern würde und wie sie wieder zu sich selbst findet, hätte ich gerne mehr gelesen. Der Schreibstil konnte mich allerdings nicht überzeugen. Schon zu Beginn war die Geschichte sprunghaft, gespickt mit Märchenfiguren und die Erzählperspektive kalt und distanziert. Als Leserin konnte ich zur Ich-Erzählerin Jenny keinen emotionalen Bezug aufbauen. Es fehlt mir auch ein Höhepunkt oder aufrechter Spannungsbogen, die Lebensgeschichte plätschert so dahin und obwohl die Themen an sich spannend sind, wurden sie nicht spannend erzählt. Schade, ich hatte mir mehr erwartet, die an sich für mich ansprechenden Problematiken und Lebensentwürfe wurden nicht gut umgesetzt.