Feminismus meets Märchen und Veränderung
Die Autorin Minna Rytisalo nimmt uns mit auf eine leise, aber eindrucksvolle Reise durch ein Leben, das an einem Wendepunkt steht. Der Roman erzählt die Geschichte von Aino, einer Frau, die plötzlich mit dem auseinandergesetzt wird, was ihr Leben bisher war – und was es noch sein könnte. Ein Leben „zwischen zwei Leben“ eben.
Der Stil ist ruhig, fast poetisch, ohne aber ins Kitschige abzurutschen. Das hat mir gefallen. Der Schreibstil und die Sprachgewalt der Autorin sind enorm hoch. Manche Passagen empfand ich allerdings als ein wenig zäh. Gerade in der ersten Hälfte des Buches hat es bei mir gedauert, bis ich einen richtigen Zugang zur Hauptfigur gefunden habe. Das Auftauchen der Märchenfiguren auf den ersten Kapiteln war dabei auch etwas schwer greifbar für mich.
Aino ist keine einfache Figur – und das meine ich im besten Sinne. Sie ist widersprüchlich, manchmal unbequem, und gerade dadurch glaubwürdig. Es gibt hier keinen "großen Knall", aber ein sehr gutes Gespür für Stimmungen und viel Raum für Zwischenwelten.
Insgesamt ist "Zwischen zwei Leben" ein stilles Buch, das mit feinen Details punktet. Es verlangt Geduld, belohnt aber mit der Erkenntnis, dass sich Leben manchmal ganz leise verändert.
Der Stil ist ruhig, fast poetisch, ohne aber ins Kitschige abzurutschen. Das hat mir gefallen. Der Schreibstil und die Sprachgewalt der Autorin sind enorm hoch. Manche Passagen empfand ich allerdings als ein wenig zäh. Gerade in der ersten Hälfte des Buches hat es bei mir gedauert, bis ich einen richtigen Zugang zur Hauptfigur gefunden habe. Das Auftauchen der Märchenfiguren auf den ersten Kapiteln war dabei auch etwas schwer greifbar für mich.
Aino ist keine einfache Figur – und das meine ich im besten Sinne. Sie ist widersprüchlich, manchmal unbequem, und gerade dadurch glaubwürdig. Es gibt hier keinen "großen Knall", aber ein sehr gutes Gespür für Stimmungen und viel Raum für Zwischenwelten.
Insgesamt ist "Zwischen zwei Leben" ein stilles Buch, das mit feinen Details punktet. Es verlangt Geduld, belohnt aber mit der Erkenntnis, dass sich Leben manchmal ganz leise verändert.