Feministische Märchen-Metamorphose

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lexoxnie Avatar

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Das Cover ist wunderschön und der Titel des Romans absolut passend. Jenny Hill befindet sich "zwischen zwei Leben". Sie beendet ihre Ehe, die sie nicht glücklich macht und fängt mit Mitte 40 nochmal neu an. Wir begleiten den Weg der Protagonistin, wie sie erneut oder vielmehr erstmals versucht herauszufinden, was sie im Leben möchte jenseits der Ansprüche und Rollen, die ihr von außen auferlegt werden.
Da ich sonst oft Bücher mit jüngeren ProtagonistInnen lese, fand ich die Perspektive von Jenny Hill super spannend. Es kam mir ein wenig vor wie Coming of Age für etwas ältere Menschen und es war toll.
Die ganze Geschichte ist zudem aufgelockert durch Briefe, die Jenny schreibt und einem Chor aus Märchenfiguren, den ich besonders geliebt habe. Das Spiel mit den verschiedenen Genres gibt dem Roman Tiefe, Abwechslungsreichtum und macht nochmal verschiedene Perspektive und Standpunkte deutlich.
Auch sprachlich war das Buch von Seite eins an überzeugend. Kann es nur jeder Person wärmstens empfehlen.