Meisterwerk
„Zwischen zwei Leben“ geschrieben von der Autorin Minna Rytisalo ist ein Roman, der mich zuerst tief bewegt und danach tatsächlich beschäftigt hat. Es ist kein lauter, dramatischer Aufbruch, den wir hier miterleben – vielmehr ist es ein stiller, aber kraftvoller Neuanfang.
Im Mittelpunkt steht eine Frau Namens Jenni Mäki, die nach Jahrzehnten Ehe den Mut fasst, sich selbst zu verlassen – und sich neu zu finden. Als "Jenny Hill" beginnt sie ein anderes Leben. Ihre Geschichte ist nicht nur die einer Frau, die ausbricht, sondern die vieler Frauen, die spüren, dass ihr Platz im Leben nicht mehr passt – oder nie gepasst hat.
Besonders beeindruckt haben mich die fiktiven Briefe an Brigitte Macron. Sie sind klug, schonungslos ehrlich und tief reflektierend. Es sind Gedanken, wie sie wohl viele Frauen mit sich herumtragen, nur selten laut aussprechen. Diese Briefe verleihen der Figur eine Intimität und Tiefe, die berührt.
Ein weiterer Kunstgriff sind die Stimmen der Ajatarras – weibliche Märchenfiguren wie Aschenputtel oder Rapunzel, die ihre bekannten Geschichten neu erzählen. Sie tun das aus einer Perspektive, die plötzlich sichtbar macht, wie sehr weibliche Erfahrungen über Jahrhunderte verzerrt, angepasst und klein gemacht wurden. Das ist mutig, ungewöhnlich und wirkt noch lange nach.
Die Themenvielfalt hat mich beeindruckt: Zwischen Mutterschaft, Tochterrolle, Ehe, Klimakterium, Selbstbestimmung und die Frage, was es heißt, als Frau in der Welt zu bestehen – oder sich gegen sie zu stellen. Rytisalos Stil ist ruhig, poetisch, dabei aber pointiert und durchdringend. Einfach ein toller Schreibstil.
„Zwischen zwei Leben“ ist für mich ein Roman über das Werden – über den schmerzhaften, aber notwendigen Prozess, sich selbst neu zu begegnen. Und darüber, dass es nie zu spät ist, das eigene Leben zu verändern.
Ein Buch, das ich ausdrücklich empfehle – nicht nur Frauen, sondern allen, die bereit sind, sich auf eine ehrliche, stille, kraftvolle Geschichte einzulassen.
Im Mittelpunkt steht eine Frau Namens Jenni Mäki, die nach Jahrzehnten Ehe den Mut fasst, sich selbst zu verlassen – und sich neu zu finden. Als "Jenny Hill" beginnt sie ein anderes Leben. Ihre Geschichte ist nicht nur die einer Frau, die ausbricht, sondern die vieler Frauen, die spüren, dass ihr Platz im Leben nicht mehr passt – oder nie gepasst hat.
Besonders beeindruckt haben mich die fiktiven Briefe an Brigitte Macron. Sie sind klug, schonungslos ehrlich und tief reflektierend. Es sind Gedanken, wie sie wohl viele Frauen mit sich herumtragen, nur selten laut aussprechen. Diese Briefe verleihen der Figur eine Intimität und Tiefe, die berührt.
Ein weiterer Kunstgriff sind die Stimmen der Ajatarras – weibliche Märchenfiguren wie Aschenputtel oder Rapunzel, die ihre bekannten Geschichten neu erzählen. Sie tun das aus einer Perspektive, die plötzlich sichtbar macht, wie sehr weibliche Erfahrungen über Jahrhunderte verzerrt, angepasst und klein gemacht wurden. Das ist mutig, ungewöhnlich und wirkt noch lange nach.
Die Themenvielfalt hat mich beeindruckt: Zwischen Mutterschaft, Tochterrolle, Ehe, Klimakterium, Selbstbestimmung und die Frage, was es heißt, als Frau in der Welt zu bestehen – oder sich gegen sie zu stellen. Rytisalos Stil ist ruhig, poetisch, dabei aber pointiert und durchdringend. Einfach ein toller Schreibstil.
„Zwischen zwei Leben“ ist für mich ein Roman über das Werden – über den schmerzhaften, aber notwendigen Prozess, sich selbst neu zu begegnen. Und darüber, dass es nie zu spät ist, das eigene Leben zu verändern.
Ein Buch, das ich ausdrücklich empfehle – nicht nur Frauen, sondern allen, die bereit sind, sich auf eine ehrliche, stille, kraftvolle Geschichte einzulassen.