Zwischen zwei Leben - das neue Leben der Jenny Hill
Zwischen Zwei Leben ist ein wirklich guter Titel für das Buch, das im finnischen Original nur Jenny Hill heißt. Jenny Hill, das ist eine Frau Ende 40. Nach 24 Ehejahren verlässt sie ihren ständig untreuen Ehemann und die unbefriedigende Ehe, nachdem die beiden Kinder ausgezogen und flügge geworden sind, ändert die Schreibweise ihres Namens, zieht in eine andere Stadt, eine andere Wohnung und findet sich in ihrem neuen Leben ein.
Jenny ist eine Frau, die sich immer angepasst hat, die immer alle zufrieden stellen wollte, nie selbst im Vordergrund oder Mittelpunkt stehen wollte, sondern gerne die Mutterrolle und Ehefrauenrolle erfüllt hat. Das Ungleichgewicht ihrer Ehe ist ihr nicht so richtig bewusst geworden und sie hat sich ihrem Ehemann nicht nur, aber auch finanziell und bezüglich ihrer unterschiedlichen Herkunfts-"schichten" unterlegen gefühlt.
Nun mit Ende 40 und als alleinstehende Frau beginnt sie sich damit auseinanderzusetzen, wer sie wirklich ist, welche Menschen in ihrem Leben wichtig sind und was sie vom Leben erwartet.
Das Buch ist zwar nicht sehr lang, hat es aber wirklich in sich. Die Kapitel sind immer aus der Sie-Perspektive über Jenny geschrieben, dazwischen schreibt sie als Teil einer Therapie Briefe, immer an Brigitte Macron, eine Frau, die sie fasziniert wegen ihres Mutes, deren Verhalten sie dennoch oft in ihren Briefen in Frage stellt.
Die dritte Perspektive sind die "Ajattaras" 6 bekannte weibliche Märchenfiguren: Aschenputtel, Schneewittchen, Dornröschen, Gretel, Rapunzel und Rotkäppchen. Wie eine Art innerer Chor wird abwechselnd aus deren Sicht Jennys Leben kommentiert und parallel dazu ihre eigene "wahre" Geschichte erzählt.
Dieses Stilmittel hat mich besonders begeistert, denn in diesen Stimmen kam so viel Wahres und manches Harte heraus, was mich als Frau fast genau im gleichen Alter wie Jenny tief ins Herz traf. Ich konnte Jenny sehr gut fühlen und bin gerne den Roman hindurch mit Jenny und ihrem Frauenchor mitgegangen. Auch die Briefe an Brigitte haben mich fasziniert, zeigten sie doch viele Facetten Jennys und auch, wie sie sich entwickelt und mit ihrem eigenen Leben und ihrer Vergangenheit auseinandersetzt.
Ich kann das Buch eindeutig weiterempfehlen, es ist allerdings eine Lektüre, die sehr nachdenklich macht, klug, tiefgründig und trotz aller Ernsthaftigkeit voller Lebensfreude und Hoffnung!
Jenny ist eine Frau, die sich immer angepasst hat, die immer alle zufrieden stellen wollte, nie selbst im Vordergrund oder Mittelpunkt stehen wollte, sondern gerne die Mutterrolle und Ehefrauenrolle erfüllt hat. Das Ungleichgewicht ihrer Ehe ist ihr nicht so richtig bewusst geworden und sie hat sich ihrem Ehemann nicht nur, aber auch finanziell und bezüglich ihrer unterschiedlichen Herkunfts-"schichten" unterlegen gefühlt.
Nun mit Ende 40 und als alleinstehende Frau beginnt sie sich damit auseinanderzusetzen, wer sie wirklich ist, welche Menschen in ihrem Leben wichtig sind und was sie vom Leben erwartet.
Das Buch ist zwar nicht sehr lang, hat es aber wirklich in sich. Die Kapitel sind immer aus der Sie-Perspektive über Jenny geschrieben, dazwischen schreibt sie als Teil einer Therapie Briefe, immer an Brigitte Macron, eine Frau, die sie fasziniert wegen ihres Mutes, deren Verhalten sie dennoch oft in ihren Briefen in Frage stellt.
Die dritte Perspektive sind die "Ajattaras" 6 bekannte weibliche Märchenfiguren: Aschenputtel, Schneewittchen, Dornröschen, Gretel, Rapunzel und Rotkäppchen. Wie eine Art innerer Chor wird abwechselnd aus deren Sicht Jennys Leben kommentiert und parallel dazu ihre eigene "wahre" Geschichte erzählt.
Dieses Stilmittel hat mich besonders begeistert, denn in diesen Stimmen kam so viel Wahres und manches Harte heraus, was mich als Frau fast genau im gleichen Alter wie Jenny tief ins Herz traf. Ich konnte Jenny sehr gut fühlen und bin gerne den Roman hindurch mit Jenny und ihrem Frauenchor mitgegangen. Auch die Briefe an Brigitte haben mich fasziniert, zeigten sie doch viele Facetten Jennys und auch, wie sie sich entwickelt und mit ihrem eigenen Leben und ihrer Vergangenheit auseinandersetzt.
Ich kann das Buch eindeutig weiterempfehlen, es ist allerdings eine Lektüre, die sehr nachdenklich macht, klug, tiefgründig und trotz aller Ernsthaftigkeit voller Lebensfreude und Hoffnung!