Single. Schon lange. Nicht freiwillig

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So schreibt Juli Rautenberg im Prolog zu ihrem "Erfahrungsbericht". Übrigens wieder eine Einleitung (wie schon bei Teufelsfrucht) mit der man etwas anfangen kann. Humor und Sprachwitz der Autorin lassen jedenfalls nichts zu wünschen übrig. Sie ist Single und gehört damit zur "doofen Seite". Nämlich jener mit Depressionen und Tiefkühlpizza. Demgegenüber gibt es die Pärchenseite mit Kuschelsitzen im Kino und Ausflügen an den Bodensee. Ein wenig falsche Vorstellungen hat Frau Rautenberg schon, das spreche ich als langjährig verheiratete Frau aus Erfahrung. Aber ich kann nachvollziehen um was es ihr geht und was sie sucht. Und da ich sicher und glücklich auf der richtigen Seite lebe (laut Frau Rautenberg) kann ich mich entspannt und gespannt zurücklehnen und ihren Versuchen folgen Mr. Right zu finden.

Das Experiment beginnt im Oktober. Und da Juli ihren Traummann nicht am Arbeitsplatz kennen lernen kann, da sie selbständig und allein von zu Hause aus arbeitet, entwickelt sie mit der Methode der "kalten Akquise" ein paar Ideen. Zum Beispiel bestellt sie bei ihrem Drucker 1000 neue Visitenkarten, obwohl sie erst vor drei Wochen 500 bekommen hat. Sie holt sie auch selber bei Guido ab, den sie bisher nur vom Telefon kannte. Guido entpuppt sich leider als zu klein geraten. Und auch die Suche nach einem männlichen Praktikanten für ihr "Lektorat" geht in die Hose. Aber Juli gibt nicht auf. Der November kommt und mit ihm eine neue Initiative. Die man gespannt erwartet.