auf den Spuren der Vergangenheit

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Julia lebt in Hamburg, und ihr geliebter Opa Gianni Conti ist vor kurzem gestorben. Hinterlassen hat er ihr einen Zettel mit einigen Notizen, die Julia auf Spurensuche in die Toskana führt, denn ihr Opa war Italiener.
Gianni Conti hat generell nie über seine Vergangenheit in Italien geredet, weder mit Frau, noch Tochter noch sonst jemanden - ein wohlbehütetes Geheimnis.

Dass die Toskana als Ort für diesen Roman gewählt wurde, hat mir sehr gut gefallen - perfekt für einen Sommerroman.

Von der Autorin habe ich schon so einiges gelesen, dementsprechend hoch, war meine Erwartungshaltung. Leider bin ich nicht so ganz überzeugt.
Was mir absolut nicht gefallen hat, dass immer wieder italienische Begriffe und Phrasen ohne Übersetzung erfolgt sind. Das hat mich beim Lesen irrsinnig gestört.
Desweiteren finde ich die Geschichte zwischen Julia und Matteo, welches zu einer Liebesgeschichte wird, nicht authentisch aufbereitet. Zuerst siezen sich die ca 30jährigen, und dann urplötzlich sind sie ein Herz und eine Seele - das ist für mich nicht nachvollziehbar aufbereitet. Auch Julias Eltern finde ich nicht wirklich sympathisch.

Gut recherchiert hingegen finde ich die Geschichte in der Vergangenheit, zur Zeit des zweiten Weltkriegs - sehr spannend, und bedrückend. Diese Blickwinkel habe ich wirklich super in diesem Buch gefunden, und hätte mir noch mehr dazu gewünscht.

Ein gutes Buch, für mich aber in Summe leider eines der schwächeren Bücher der Autorin.