Bewegender historischer Roman

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In Zypressensommer nimmt uns Teresa Simon mit in die Toskana. Dazu passend ist das Cover sehr schön gestaltet.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und nimmt einen von Anfang an mit in die Geschichte. Man bekommt sofort einen Draht zu den Hauptcharakteren und erhält auch sehr viel Lokalkolorit.

Julia, eine Goldschmiedin aus Hamburg begibt sich nach dem Tod ihres Großvaters auf eine Reise in dessen alte Heimat - die Toskana. Ihr Nonno hat ihr einen Zettel mit einigen Stichpunkten hinterlassen und sie möchte das Rätsel seiner Vergangenheit lösen. In dem Dorf Lucignano, aus dem Julias Großvater Gianni Conti stammt, trifft sie gleich am ersten Tag auf den attraktiven Matteo Conti. Ist es ein Zufall, dass beide den gleichen Nachnamen tragen, auch wenn Matteo noch nie was von einem Gianni Conti gehört hat? Matteo unterstützt Julia bei der Suche nach weiteren Informationen.
Die Geschichte wird in 2 Zeitzonen erzählt. Der eine Erzählstrang umfasst das Leben von Gianni Conti zwischen 1943 bis 1945. Dazu kommt dann die Geschichte von Julia.
Gerade im Erzählstrang von Julias Nonno erfährt man viel über das Leben der italienischen Kriegsgefangenen in Deutschland, aber auch über der italienischen Widerstandskampf.
Diesen Teil fand ich besonders berührend.
Ein wirklich gelungener historischer Roman.