Gute Geschichte und Geschichtslektion in einem
Nach dem Tod ihres geliebten Großvaters Gianni macht sich Julia auf den Weg. Die Reise führt sie in den Ort Lucignano, wo ihr Nonno aufgewachsen ist. Bald stellt sich heraus, dass es hier noch weitere Verwandtschaft gibt, über die nie ein Wort gesprochen wurde. Während des zweiten Weltkriegs kam Gianni nach Deutschland. Was er auf dem Weg Schreckliches erlebt hat und was er dann als italienischer Militärinternierter unter den Nazis erdulden musste, darüber hat er beharrlich geschwiegen. Und auch über seine italienische Vergangenheit, denn auch in der Toskana wüteten die Nazis und verübten Massaker unter der Zivilbevölkerung. Julias Spurensuche führt sie zu den Partisanen, die erbittert gegen die Nazis kämpften. Unterstützt wird sie dabei vom attraktiven Matteo, zu dem sie sich von Anfang an hingezogen fühlt.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, was das Buch äußerst spannend macht. Zum einen erfährt man, was in den Jahren 1943-45 passiert ist und zum anderen erfährt die Enkelin Julia in der erzählten Gegenwart mehr und mehr über ihren Großvater. Dass die Nazis auch in der Toskana ihr Unwesen trieben und dort schreckliches Leid über die Bevölkerung brachten, steht im Mittelpunkt der Geschichte. Und auch das Schicksal der italienischen Militärinternierten wird eindrücklich geschildert. Zu Recht erinnert die Autorin somit an Personengruppen, die in der kollektiven Erinnerungskultur wohl meist unter den Tisch fallen dürften.
Fazit: eine sehr gute Geschichte, die sich einem in Vergessenheit geratenen Aspekt deutscher Kriegsgeschichte widmet
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, was das Buch äußerst spannend macht. Zum einen erfährt man, was in den Jahren 1943-45 passiert ist und zum anderen erfährt die Enkelin Julia in der erzählten Gegenwart mehr und mehr über ihren Großvater. Dass die Nazis auch in der Toskana ihr Unwesen trieben und dort schreckliches Leid über die Bevölkerung brachten, steht im Mittelpunkt der Geschichte. Und auch das Schicksal der italienischen Militärinternierten wird eindrücklich geschildert. Zu Recht erinnert die Autorin somit an Personengruppen, die in der kollektiven Erinnerungskultur wohl meist unter den Tisch fallen dürften.
Fazit: eine sehr gute Geschichte, die sich einem in Vergessenheit geratenen Aspekt deutscher Kriegsgeschichte widmet