Fußball-Freu(n)de

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karoberi Avatar

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In Paul's Nachbarschaft ziehen neue Leute. Mit dem Nachbarsjungen Amir freundet sich Paul an, weil sie beide gern Fußball spielen. Gemeinsam treten sie in den örtlichen Fußballverein ein und fiebern ihr erstes richtiges Fußballspiel entgegen.

Auch wenn wir keine großen Fußballfans sind, hat uns die Geschichte rund um den Fußball gefallen. Es kommen ein paar spezifische Fußballbegriffe vor wie Strafraum oder Sturm, jedoch sind sie im Kontext leicht zu verstehen. Auch der restliche Text ist gut verständlich für Leseanfänger und Zweitklässler. Auf jeder Einzelseite befinden sich ca. 10-15 Zeilen in größerer Schrift sowie ein passendes Bild zur Geschichte. Damit kann man der Handlung ebenso gut folgen. Nach jedem Kapitel gibt es eine kleine Frage zum Inhalt und am Ende des Buches noch vier Rätsel zu lösen. Davon hätte es auch gern mehr geben können.

Neben dem Fußball spielen hier die Themen Freundschaft und Integration eine Rolle. Amir ist ein ausländisches Kind und versteht nur wenig bzw. schlecht Deutsch. Trotzdem können sich die beiden Kinder schnell und ohne viele Worte verständigen. Durch den gemeinsamen Sport bauen sie eine gute Verbindung zueinander auf. Obwohl sich die Handlung über einen längeren Zeitraum erstreckt, hatte ich nicht den Eindruck, dass Amir sich mit seinem Deutsch wirklich verbessert. Das hätte man hier gut in die Geschichte involvieren und so eine sprachliche Integration aufzeigen können. Denn ich finde, dass die im schlechten Deutsch gesagten Sätze von Amir für die jungen Leser:innen etwas schwer zu verstehen sind.

Fazit: Trotz meines eben genannten Kritikpunktes vergebe ich gern 5 Sterne, weil es eine spannende Geschichte ist und der Text für Erst- und Zweitklässler sehr passend (nicht zu leicht und nicht zu schwer) ist. Das Buch ist nicht nur für Fußballfans geeignet sondern auch für Kinder, die Lust auf eine tolle Geschichte über Freundschaft haben.