Neue Ideen brauch der Mensch - hier sind sie!

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_sabrina_ Avatar

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Nudeln - wer liebt sie nicht? Vielseitig einsetzbar, in allen nur erdenklichen Formen, kalt und warm ein Genuss, leicht selbstgemacht, aber auch aus der Packung ganz okay, wenn es mal schnell gehen muss. Ja, Nudeln kann man eigentlich immer essen, aber immer nur Tomaten- und Hackfleischsoße wird auf Dauer langweilig. Ideen braucht der Mensch und genau diese findet man in dem Buch.

Da sind für die Kochanfänger die absoluten Basics wie ein Pesto oder Tomatensoße zu finden, aber auch raffiniertere Rezepte, wie beispielsweise das Leipziger Allerlei. Zum ersten Mal habe ich mich daran versucht und war begeistert. Ich koche selten mit Wein, trotzdem gelang das Gericht – nur dem Jugendlichen schmeckte es nicht, dafür die Tomatensoße, welche ich vorsorglich nebenbei gemacht habe.

Einige Rezepte, wie die Spinatsauce mit Ei sind absolut simpel, aber auf die Idee muss man erst einmal kommen. Gerade im stressigen Alltag braucht man ja gelegentlich eine Anregung und den bietet das Buch. Natürlich gibt es aber auch Rezepte, die so gar nicht meinem Geschmack entsprechen, z.B. würde ich im Leben keine Olivensalsa kochen, aber in Summe haben mich die Rezepte sehr angesprochen.

Die Rezepte sind nach ihrem zeitlichen Aufwand zusammengefasst, sodass man je nach Zeitbudget ein passendes Rezept aussuchen kann. Von ruckzuck über schnell bis gemütlich geschmort reicht die Palette.

Die Rezepte sind für vier Personen ausgelegt, womit die meisten vielleicht auch hinkommen – in meiner Familie sieht das anders aus. Trotzdem war es leicht die Mengen entsprechend höher anzusetzen, gelungen ist trotzdem alles einwandfrei. Die verwendeten Zutaten sind übersichtlich angeordnet, in ihrer Anzahl gut überschaubar und die meisten davon im gutsortierten Supermarkt erhältlich. Die Kochanleitung ist sehr leicht verständlich, es benötigt keine großen Fertigkeiten zum Nachkochen und die Bilder bei jedem einzelnen Rezept sind ansprechend und appetitanregend. Die Garzeiten und Vorbereitungszeiten stimmten (manchmal habe ich da etwas länger gebraucht, aber ich habe ja auch mehr schnippeln oder eine größere Menge anbraten müssen) und ich finde es auch gut, dass viele saisonale und vegetarische Saucen dabei sind.

Allgemeine Infos in der Klappe, wie zum i-Tüpfelchen ein jeder Soße, aber auch dem richtigen Nudelkochen (bloß kein Öl in das Wasser – endlich(!) habe ich das samt stichhaltigem Argumente schriftlich, denn das war immer wieder mal ein „Streitpunkt“. Außerdem werden nützliche Küchenhelfer, perfekte Geschmackskombinationen und welche Nudel zu welcher Soße am besten passt, auf einen Blick präsentiert.

Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen und werde immer wieder mal was Neues probieren, denn ich habe noch einige Rezepte geplant, darunter auch für mich was ganz Neues, worauf ich noch nie gekommen bin: Kopfsalatrahm