Familiendrama vor schöner Kulisse

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punschpudding Avatar

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„Die Garnett Girls“ war für mich eine fesselnde Lektüre, die mich tief berührt hat. Die Autorin schafft es, die komplexen Beziehungen zwischen den Protagonistinnen auf eine Weise darzustellen, die sowohl authentisch als auch nachvollziehbar ist.

Die Geschichte dreht sich um die Garnett-Schwestern, die in einer kleinen Stadt aufwachsen und mit den Erwartungen ihrer Familie sowie den Herausforderungen des Erwachsenwerdens kämpfen. Ich konnte mich gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen, da sie mit Themen wie Identität, Verlust und der Suche nach dem eigenen Weg konfrontiert sind. Besonders die Dynamik zwischen den Schwestern hat mich an meine eigenen Beziehungen erinnert und mich zum Nachdenken angeregt. Die Beziehung zu ihren Eltern hat aber einen Schatten auf ihr Leben geworfen - der Vater abwesend, die Mutter Alkoholikerin und von der Trennung langzeittraumatisiert.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, was das Lesen zu einem wahren Vergnügen macht. Die Autorin versteht es, Emotionen einzufangen und die Leser in die Gedankenwelt der Charaktere zu ziehen. Es gab viel Drama, aber auch heitere Momente.

Die Schauplätze mit "isle of Wight" und London, haben mir auch gut gefallen.

Insgesamt kann ich „Die Garnett Girls“ empfehlen. Eine wunderbare Lektüre für Frauen jeden Alters, die sich mit den Themen Freundschaft, Familie und Selbstfindung identifizieren können.
Ein Punkt Abzug, weil das Buch - wie ich finde - etwas zu sehr in die Länge gezogen ist.