Gemocht und nicht gemocht
Kann man ein Buch gleichzeitig mögen und es nicht mögen? Die Garnett Girls schafft jedenfalls genau das. Die Geschichte von drei recht unterschiedlichen Schwestern und ihrer Mutter hat einiges an Höhen und Tiefen parat. Da gibt es Momente, in denen es wirklich Freude macht, das Buch zu lesen. Da passen die Beschreibungen, die Geschichte ist nachvollziehbar und auch das Drama hat das richtige Maß. Und dann gibt es wieder die Stellen, an denen ich mir dachte, was soll das jetzt? Da wird viel zu dick aufgetragen, die Story ist nicht stimmig. Was mich am meisten störte: die drei Schwestern werden als unglaublich starke junge Frauen beschrieben. Gleichzeitig ist eine von ihnen aber nicht in der Lage, ihrem Freund mitzuteilen, dass sie ihn eigentlich gar nicht heiraten möchte. Die andere wird von ihrem Mann komplett unterdrückt, schlecht gemacht, ständig kontrolliert. Auch sie schafft es nicht, mit irgendjemand darüber zu reden. Das ist für mich alles nicht stimmig.
Gleichzeitig hat mich beim Lesen vor allem eine Tatsache sehr gestört: Der Vater der Schwestern ist Alkoholiker. In vielen Familien führt dies dazu, dass mit Alkohol sehr vorsichtig umgegangen wird. Nicht so hier: alle vier Garnett Girls saufen selber die ganze Zeit. Egal wo sie sind, es wird immer Alkohol getrunken, am Strand haben sie eine Weinflasche dabei, beim Abendessen fließt der Alkohol in Strömen, danach geht es munter weiter. Ich finde das äußerst bedenklich.
Ich bin sicher, dass viele Leser*innen das anders sehen werden, für mich persönlich war die Lektüre allerdings nur mittelmäßig.
Gleichzeitig hat mich beim Lesen vor allem eine Tatsache sehr gestört: Der Vater der Schwestern ist Alkoholiker. In vielen Familien führt dies dazu, dass mit Alkohol sehr vorsichtig umgegangen wird. Nicht so hier: alle vier Garnett Girls saufen selber die ganze Zeit. Egal wo sie sind, es wird immer Alkohol getrunken, am Strand haben sie eine Weinflasche dabei, beim Abendessen fließt der Alkohol in Strömen, danach geht es munter weiter. Ich finde das äußerst bedenklich.
Ich bin sicher, dass viele Leser*innen das anders sehen werden, für mich persönlich war die Lektüre allerdings nur mittelmäßig.