Tolles Geschichtswerk
Also, ich muss sagen: Dieses Buch hat mich echt positiv überrascht! Klar, bei einer Graphic Novel über den Zusammenbruch der Bronzezeit denkt man erstmal an trockene Geschichtsstunde mit ein paar Bildchen – aber weit gefehlt! Eric H. Cline und Glynnis Fawkes haben es geschafft, ein ziemlich komplexes Thema spannend und sogar unterhaltsam rüberzubringen.
Mit Pel, dem Seevölker-Krieger, und Schesha, der ägyptischen Schreiberin, wird man direkt ins Geschehen geworfen und reist gemeinsam mit den beiden durch eine Zeit voller Umbrüche, Rätsel und – natürlich – jeder Menge archäologischer Fun Facts. Ich fand diesen Mix aus Story und echten historischen Erkenntnissen richtig gelungen. Man merkt, dass hier jemand vom Fach am Werk war, der aber auch weiß, wie man Wissen interessant verpackt. Die Zeichnungen sind dabei das i-Tüpfelchen: detailreich, charmant und teilweise echt witzig.
Was mir besonders gefallen hat, war, dass das Buch nicht einfach die „Seevölker-sind-an-allem-schuld“-Theorie runterbetet, sondern zeigt, wie viele Faktoren damals zusammengekommen sind. Klimawandel, politische Instabilität, Naturkatastrophen – klingt fast wie eine antike Version unserer aktuellen Nachrichtenlage. Das regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.
Aber (und jetzt kommt mein kleiner Kritikpunkt): Man sollte nicht erwarten, dass sich das Ganze mal eben locker-leicht wegliest. Auch wenn es eine Graphic Novel ist, steckt hier ordentlich Stoff drin. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass man beim Lesen ein bisschen zu sehr zwischen den Zeiten und Themen hin- und herspringt. Da musste ich schon ab und zu zurückblättern, um den Faden nicht zu verlieren. Ein klarerer Aufbau hätte da gutgetan.
Außerdem: Wer bei „Graphic Novel“ an eine durchgehende, packende Story denkt, wird vielleicht kurz irritiert sein. Die Dialoge zwischen Pel und Schesha sind eher das Gerüst, um die historischen Infos zu transportieren – also weniger Abenteuer, mehr Archäologie. Aber wenn man weiß, worauf man sich einlässt, macht genau das den Reiz aus.
Unterm Strich: Für alle Geschichtsinteressierten und Fans von clever gemachten Sachbüchern im Comic-Format ist 1177 v. Chr. absolut empfehlenswert. Man lernt was, wird unterhalten und bekommt tolle Illustrationen obendrauf. Keine „leichte Lektüre“, aber definitiv eine, die sich lohnt!
Mit Pel, dem Seevölker-Krieger, und Schesha, der ägyptischen Schreiberin, wird man direkt ins Geschehen geworfen und reist gemeinsam mit den beiden durch eine Zeit voller Umbrüche, Rätsel und – natürlich – jeder Menge archäologischer Fun Facts. Ich fand diesen Mix aus Story und echten historischen Erkenntnissen richtig gelungen. Man merkt, dass hier jemand vom Fach am Werk war, der aber auch weiß, wie man Wissen interessant verpackt. Die Zeichnungen sind dabei das i-Tüpfelchen: detailreich, charmant und teilweise echt witzig.
Was mir besonders gefallen hat, war, dass das Buch nicht einfach die „Seevölker-sind-an-allem-schuld“-Theorie runterbetet, sondern zeigt, wie viele Faktoren damals zusammengekommen sind. Klimawandel, politische Instabilität, Naturkatastrophen – klingt fast wie eine antike Version unserer aktuellen Nachrichtenlage. Das regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.
Aber (und jetzt kommt mein kleiner Kritikpunkt): Man sollte nicht erwarten, dass sich das Ganze mal eben locker-leicht wegliest. Auch wenn es eine Graphic Novel ist, steckt hier ordentlich Stoff drin. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass man beim Lesen ein bisschen zu sehr zwischen den Zeiten und Themen hin- und herspringt. Da musste ich schon ab und zu zurückblättern, um den Faden nicht zu verlieren. Ein klarerer Aufbau hätte da gutgetan.
Außerdem: Wer bei „Graphic Novel“ an eine durchgehende, packende Story denkt, wird vielleicht kurz irritiert sein. Die Dialoge zwischen Pel und Schesha sind eher das Gerüst, um die historischen Infos zu transportieren – also weniger Abenteuer, mehr Archäologie. Aber wenn man weiß, worauf man sich einlässt, macht genau das den Reiz aus.
Unterm Strich: Für alle Geschichtsinteressierten und Fans von clever gemachten Sachbüchern im Comic-Format ist 1177 v. Chr. absolut empfehlenswert. Man lernt was, wird unterhalten und bekommt tolle Illustrationen obendrauf. Keine „leichte Lektüre“, aber definitiv eine, die sich lohnt!