Die Welt - tolles Irrenhaus – ein Grab der Lebenden

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kassandrasrufe Avatar

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Warum geht der Hauptprotagonist (dessen Name der Autor Niklas Natt och Dag den Leser bisher nicht erfahren läßt) von seinem Hospital in Danviken aus überhaupt in dieses tolle Irrenhaus? hat er nichts Besseres zu tun, allein zum Zeit totschlagen weil arbeits- und eh‘ alles aussichtslos? (okay, er erholt sich noch, wovon eigentl.?) Und, nur aus reiner Neugier? magische Anziehungskraft, die wirklich von einem solch unheilvollen Sanatorium ausgehen sollte? er kennt noch nicht mal jemanden dort, den er besuchen könnte! Dann wird er anscheinend verwechselt, und nach einem inspizierenden obskuren Besuch inkl. Beobachten von sich einen abwichsenden Männern wird ihm mitgeteilt, daß er der nächste Insasse sein und sicherlich als ein begehrtes Lustobjekt fungieren wird, herhalten wird müssen fürs Vergewaltigen... von einem Irren, Tomas, oder Satanas, hatte er sich herumführen lassen, und dieser ist überzeugt, daß die Welt diesem Tollhaus identisch sei... erst mal verstörend oder wahr? und was hat das alles mit der Jahreszahl 1794 zu tun? irgendein Hinweis auf politische, historische (Welt-)Ereignisse? diese bleiben (vorerst?) aus, zwar sehr bildhaft, eloquent formuliert und geschrieben, aber inhaltsmäßig ist es eher abstoßend, nihilistisch als wirklich Interesse-packend oder der Leserschaft etwas Bereicherndes mitgebend... der Hauptprotagonist habe mörderische Schuld auf sich geladen und leide jetzt unter den skrupelvollen Heimsuchungen, spricht in bereuender Haltung von einer verhängnisvollen Liebe mit Folgen ungeahnten Ausmaßes, und er beginnt seine Memoiren darüber auf Papier zu bringen... anhand der Hörprobe möchte ich das HörBuch nicht verfolgen noch die Hardware lesen und würde dem Schriftsteller raten, lieber beim Spielen seiner vielen Musikinstrumente zu bleiben - noch dazu handelt es sich bei dem HöBu um GEKÜRZTE Lesung! ein NoGo finde ich, die Leseprobe an sich scheint ein wenig mehr Licht hineinzubringen... ach, es ist eine Fortsetzung, dann bleibt es wohl auch nichts für mich, da ich ja Bd. 1 (1793) nicht kenne.