Von Südafrika nach Düsseldorf

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evelynm Avatar

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Im Prolog wird von Monika erzählt, die bei ihrem Selbstmordversuch – einem Sprung in den Rhein – von einer 4köpfigen Familie, die nach dem Weg fragt, gestört wird. Der Anblick des Familienvaters beschwört schlimme Erinnerungen in ihr herauf und sie lässt von ihrem Vorhaben ab.

Düsseldorf im August:

Auf Rat bzw. unter Druck von ihrem psychologischen Betreuer verlässt Leana Meister Südafrika, wo ihr Ehemann und ihre zwei pubertierende Töchter zurückbleiben.
Dr. Natalia Rac, stellvertretende Leiterin des Kompetenzcenters – eines Spezialisten-Teams des LKA, hat ihr Team fest im Griff und ist gar nicht begeistert, dass sie eine neue Vorgesetzte – Leana Meister – bekommt. Wollte sie doch selbst gerne diesen Job. Dementsprechend eisig benimmt sie sich gegenüber Leana, der nicht viel Zeit zum Ankommen bleibt: ein Toter wurde im Park nahe des Stadtmuseums gefunden und verlangt ihre ganze Aufmerksamkeit. Überhaupt haben die neuen Kolleginnen und Kollegen eine für Leana befremdliche Art miteinander und mit Zeugen umzugehen. Da kommt es sicherlich noch zu dem einen oder anderen Gerangel und Streit. Der Tote war stellvertretender Schuldirektor an einem Gymnasium und durch seine Besuche im Swinger-Club nicht ganz so unbescholten wie zuerst angenommen.

Das eindrucksvolle Cover hat mich sofort neugierig gemacht und der klare Erzählstil der Autorin gefällt mir. Sie geht zunächst andeutungsweise auf das Privatleben der beiden recht unterschiedlich scheinenden Frauen Natalia und Leana ein. Dieser Thriller beginnt trotz des Mordes ganz langsam und leise, was dem Leser die Möglichkeit gibt, die Protagonisten erst näher kennenzulernen. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Mich interessiert brennend, was es mit der Zahl 18 auf sich hat.