Anders als vermutet
Friederike Oertel erzählt sehr persönlich sowohl von ihrer Motivation und ihren Problemen im hier herrschenden Patriarchat als auch von den Erfahrungen während ihres Aufenthalts in Juchitán. So wie sie schon zu Beginn ihren Bericht mit Sachinformationen über Matriarchate anreichert und damit die Gesellschaftsverhältnisse in der mexikanischen Stadt einordnet, erwarte ich vom weiteren Buch eine lebendige Schilderung der Lebenswelt in dieser „Stadt der Frauen“, der persönlichen Veränderungen der Autorin und zusätzliche Hintergrundinformationen zu den geschilderten Erlebnissen.
Den Schreibstil empfinde ich als erfrischend, ehrlich und nahbar.
Das Cover würde mich allerdings nie zum Aufschlagen des Buches reizen, denn es löste in mir eher Abwehr aus wegen des Wortes „Urlaub“ und des Blumengebindes. Ich dachte sofort an zuckersüße Urlaubserlebnisse auf einem Frauensegelschiff – auf eine Auseinandersetzung mit den matriarchalen Verhältnissen in Juchitán wäre ich nicht gekommen. Nur aufgrund eines Hinweises durch eine Freundin habe ich überhaupt die Inhaltsangabe und dann auch die Leseprobe angesehen. Und die hat mich überzeugt!
Den Schreibstil empfinde ich als erfrischend, ehrlich und nahbar.
Das Cover würde mich allerdings nie zum Aufschlagen des Buches reizen, denn es löste in mir eher Abwehr aus wegen des Wortes „Urlaub“ und des Blumengebindes. Ich dachte sofort an zuckersüße Urlaubserlebnisse auf einem Frauensegelschiff – auf eine Auseinandersetzung mit den matriarchalen Verhältnissen in Juchitán wäre ich nicht gekommen. Nur aufgrund eines Hinweises durch eine Freundin habe ich überhaupt die Inhaltsangabe und dann auch die Leseprobe angesehen. Und die hat mich überzeugt!