Beeindruckender Einstieg
Schon nach den ersten Seiten von Urlaub vom Patriarchat spürt man, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Reiseerzählung handelt. Die Autorin nimmt uns mit auf eine persönliche, atmosphärisch dichte Reise – nicht nur geografisch, sondern vor allem emotional und gesellschaftlich. Ihre Schilderung beginnt mit einer intensiven Szene in Juchitán, einer mexikanischen Stadt, die als eines der letzten Matriarchate der Welt gilt. Mit präziser Sprache und feinem Gespür für Details lässt Friederike Oertel die Leser:innen eintauchen in eine Welt voller Kontraste, Rituale und ungewohnter Rollenbilder.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist der ehrliche, beinahe schmerzhaft offene Blick auf ihr eigenes Erleben: die Erschöpfung, der stille Rückzug, das Gefühl, ständig zu funktionieren, ohne anzukommen. Die Szenen aus Berlin wirken wie ein Spiegel für viele junge Frauen, die sich zwischen Leistungsdruck, Sexismus und Selbstzweifeln verlieren. Umso kraftvoller wirkt ihr Aufbruch – fast wie ein Akt der Selbstermächtigung.
Dabei erzählt sie nicht belehrend oder distanziert, sondern suchend, tastend, mit einer Neugier, die ansteckt. Ihre Beobachtungen über die muxes, die matriarchalen Strukturen und das Miteinander in Juchitán werfen faszinierende Fragen auf: Wie tief ist das Patriarchat in uns verankert? Und was bedeutet es wirklich, „Frau zu sein“ – jenseits von Zuschreibungen?
Dieses Buch trifft einen Nerv – persönlich, politisch und poetisch. Es scheint keine einfachen Antworten zu bieten, aber vermag neue Perspektiven zu schenken... Ich möchte das Buch unbedingt weiterlesen, weil ich wissen will, wohin Friederike Oertels Reise sie (und uns) noch führt. Weil ich verstehen will, wie sich ein Leben jenseits vertrauter Machtstrukturen anfühlen könnte. Und weil ich diesen Urlaub vom Patriarchat dringend nötig habe – zumindest zwischen zwei Buchdeckeln.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist der ehrliche, beinahe schmerzhaft offene Blick auf ihr eigenes Erleben: die Erschöpfung, der stille Rückzug, das Gefühl, ständig zu funktionieren, ohne anzukommen. Die Szenen aus Berlin wirken wie ein Spiegel für viele junge Frauen, die sich zwischen Leistungsdruck, Sexismus und Selbstzweifeln verlieren. Umso kraftvoller wirkt ihr Aufbruch – fast wie ein Akt der Selbstermächtigung.
Dabei erzählt sie nicht belehrend oder distanziert, sondern suchend, tastend, mit einer Neugier, die ansteckt. Ihre Beobachtungen über die muxes, die matriarchalen Strukturen und das Miteinander in Juchitán werfen faszinierende Fragen auf: Wie tief ist das Patriarchat in uns verankert? Und was bedeutet es wirklich, „Frau zu sein“ – jenseits von Zuschreibungen?
Dieses Buch trifft einen Nerv – persönlich, politisch und poetisch. Es scheint keine einfachen Antworten zu bieten, aber vermag neue Perspektiven zu schenken... Ich möchte das Buch unbedingt weiterlesen, weil ich wissen will, wohin Friederike Oertels Reise sie (und uns) noch führt. Weil ich verstehen will, wie sich ein Leben jenseits vertrauter Machtstrukturen anfühlen könnte. Und weil ich diesen Urlaub vom Patriarchat dringend nötig habe – zumindest zwischen zwei Buchdeckeln.