Schwelendes Drama

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misspider Avatar

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Tildas Leben läuft streng nach Plan: Studium, Arbeit, Mutterersatz für die kleine Schwester Ida, Hausfrauersatz für die alkoholkranke Mutter. Da bleibt kein Platz für ein Privatleben oder eigene Träume. Nur beim Schwimmen kann Tilda sich frei und schwerelos fühlen. Bis sie Viktor begegnet, dem Bruder ihres verstorbenen Freundes, der sie mehr durcheinander bringt als ihr lieb ist. Und dann erhält Tilda mit einer Promotionsstelle die Chance, ein neues Leben in einer neuen Stadt zu beginnen. Doch was soll aus Ida werden? Und wer kümmert sich um die Mutter?
Das Buch liest sich locker-leicht und doch schwelt im Verborgenen eine Katastrophe, die sich langsam aber sicher Bahn brechen wird. Wen wird sie mit sich reißen, wer wird verschont bleiben? Ein Buch über eine starke Frau, die gelernt hat für andere da zu sein. Doch wer ist für Tilda da?
Das Cover und die Zusammenfassung haben mich im ersten Moment an den Roman 'Nordstadt' erinnert und daher auch neugierig gemacht. Und obwohl grobe Ähnlichkeiten zu erkennen sind, entwickelt diese Geschichte doch ihr ganz eigenes Drama. Doch auch hier ist ungewiss, ob dieses ein gutes Ende nehmen wird.