Berührend

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emma stjern Avatar

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Für Tilda gibt es nicht viele Lichtblicke im Leben. Mathestudium, Nebenjob an der Supermarktkasse und um die kleine Schwester kümmern, da es die alkoholkranke Mutter nicht schafft. Da bleiben nur die Zeiten im Freibad für ein bisschen Leichtigkeit. Und da trifft sie auch immer öfter auf Viktor..
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Ein schöner Roman, der sich mit einer eher bedrückenden Thematik beschäftigt. Es ist gar nicht so leicht, dieses Buch zu beschreiben. Einerseits liefert es viele ganz feine und schöne Momente; gerade auch zwischen Tilda und ihrer kleinen Schwester wird eine tiefe Verbindung spürbar. Man kann sich gut in die Protagonistin mit ihren vielen Herausforderungen hineinversetzen. Gleichzeitig fehlte es mir an anderen Stellen an Tiefe. Manche Themenkomplexe und Entwicklung wurden nur angeschnitten, in den Raum geworfen oder geschehen zu aprupt ohne dass es sich für mich komplett erschlossen hat. Daher fällt es mir schwer, das Buch zu bewerten. Es ist eher ruhig, regt sicher auch zum Nachdenken an und hat viele tolle Momente, richtig eingenommen hat es mich aber leider nicht.