Grottenschlecht

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lesenmithirn Avatar

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Das schlechteste Buch, das mir je untergekommen ist. Der Schreibstil besteht aus banalen Formulierungen mit grammatikalischen Fehlern bereits auf den ersten Seiten und Dialogen, die so flach und banal sind, dass man sofort aufhören möchte weiterzulesen. Z.B.:

Ich:Hallo.
Viktor:Hallo.

Oder:

Ich: Morgen soll es regnen.
Ida:Ich weiß.
Ich: Schwimmbad?
Ida:Ja.

…und immer so weiter. Dies ist aber kein Drehbuch! Von Schreibfluss kann keine Rede sein.


Das ständige Nennen von Markennamen trägt zwar dazu bei, dass man die Geschichte im Hier und Jetzt verortet, was an den ständigen „Scheiße, megakrass „ etc. ohnedies erkennbar ist und daher überflüssig ist.

Thematisch bleibt die Geschichte vollends an der Oberfläche. Das Problem eines alkoholkranken Familienmitglieds ist zu einschneidend und vielschichtig, um hier mal eben mitgenommen zu werden, um überhaupt eine Geschichte zusammenzubekommen.
Die Figuren bleiben blass, haben keine Tiefe. Eine Handlung, in der sich die einzelnen Situationen nacheinander entfalten, gibt es eigentlich nicht. Alles schippert so vor sich hin, man trinkt, zieht am Joint, findet dies oder jenes krass oder megakrass oder auch nicht, und das war es dann auch schon. Eine Entwicklung, Reflexion- das sucht man vergeblich.
Hier wurde mit minimalem Aufwand vor sich hin geschrieben.

Also in jeder Hinsicht ein grottenschlechtes Buch. Allenfalls für junge Heranwachsende geeignet, denen man ein Gespür für gutes Schreiben austreiben will.
Und das ein Spiegel- Bestseller! Megakrass!