Gut gelesen, gut weggeamtmet!
Da das Buch sehr gehyped wird und mir oft weiterempfohlen wurde, hatte ich dementsprechend auch hohe Erwartungen.
„22 Bahnen“ von Caroline Wahl behandelt wichtige und ernste Themen wie familiäre Verantwortung, psychische Belastung und das frühe Erwachsenwerden. Besonders die schwierige Lebenssituationen der beiden Schwestern steht im Mittelpunkt und wirkt grundsätzlich realistisch. Auch der nüchterne, knappe Schreibstil passt zur Stimmung der Geschichte und unterstreicht die Trostlosigkeit des Alltags der Protagonistin.
Trotzdem konnte mich der Roman insgesamt nur wenig überzeugen. Die Handlung bleibt über weite Strecken sehr eintönig und wiederholt sich stark, wodurch das Lesen teilweise zäh wurde. Viele Szenen ähneln sich in Aufbau und Aussage, ohne dass sich die Geschichte spürbar weiterentwickelt. Dadurch fehlte mir Spannung und ein klarer dramaturgischer Bogen.
Auch die Figuren blieben für mich eher distanziert. Vor allem die Hauptfigur wirkt emotional verschlossen, was zwar zur Thematik passt, mir den Zugang aber erschwert hat. Ihre Entwicklung hätte an einigen Stellen tiefer ausgearbeitet sein können, und auch die Nebenfiguren bleiben größtenteils im Hintergrund.
Trotz dieser Kritikpunkte hat „22 Bahnen“ seine Stärken: Die Atmosphäre ist stimmig, einzelne Szenen sind eindringlich und die angesprochenen Themen regen zum Nachdenken an. Als ruhiger, melancholischer Roman mit ernstem Kern ist das Buch durchaus lesenswert - auch wenn es mich persönlich nicht vollständig überzeugen konnte.
„22 Bahnen“ von Caroline Wahl behandelt wichtige und ernste Themen wie familiäre Verantwortung, psychische Belastung und das frühe Erwachsenwerden. Besonders die schwierige Lebenssituationen der beiden Schwestern steht im Mittelpunkt und wirkt grundsätzlich realistisch. Auch der nüchterne, knappe Schreibstil passt zur Stimmung der Geschichte und unterstreicht die Trostlosigkeit des Alltags der Protagonistin.
Trotzdem konnte mich der Roman insgesamt nur wenig überzeugen. Die Handlung bleibt über weite Strecken sehr eintönig und wiederholt sich stark, wodurch das Lesen teilweise zäh wurde. Viele Szenen ähneln sich in Aufbau und Aussage, ohne dass sich die Geschichte spürbar weiterentwickelt. Dadurch fehlte mir Spannung und ein klarer dramaturgischer Bogen.
Auch die Figuren blieben für mich eher distanziert. Vor allem die Hauptfigur wirkt emotional verschlossen, was zwar zur Thematik passt, mir den Zugang aber erschwert hat. Ihre Entwicklung hätte an einigen Stellen tiefer ausgearbeitet sein können, und auch die Nebenfiguren bleiben größtenteils im Hintergrund.
Trotz dieser Kritikpunkte hat „22 Bahnen“ seine Stärken: Die Atmosphäre ist stimmig, einzelne Szenen sind eindringlich und die angesprochenen Themen regen zum Nachdenken an. Als ruhiger, melancholischer Roman mit ernstem Kern ist das Buch durchaus lesenswert - auch wenn es mich persönlich nicht vollständig überzeugen konnte.