Kunst

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booklove538 Avatar

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Was an diesem Buch außergewöhnlich ist, ist der Schreibstil - er hat etwas lyrisches und doch ist er es nicht im klassischen Sinne. Man kann es am Besten als eine Art Kunst beschreiben, Szenenbilder zu erschaffen, ähnlich einem Drehbuch, bei dem die Ateure dann je nach Interpretation handeln. Was ebenfalls auffällt ist der Fokus auf den Ziffern. Nach der allgemein gültigen Schreibweise wäre eine "2" im Fließtext "zwei", hier bleibt sie die 2. Die Charaktere sind in Einbezug des Stils zugleich offen als auch beschreibend dargestellt - heißt - man lernt sie kennen und sie sind trotzdem so beschrieben, dass ein sehr großer Teil der Vorstellung überlassen bleibt. Einen expliziten Fokus auf Tiefgang gibt es trotzdem irgendwie nicht wirklich. Ist das jetzt gut oder schlecht? Weder noch. Der Fokus liegt hier definitiv auf anderen Bereichen. Die Sprache ist an sich an die jungen Protagonistinnen angepasst. Der Fokus ist im Buch wechselt zwischen Emotionalität und einem Problemsetting.

Alles in allem ist dieses Buch durch die Stilistik ein ganz eigenes Stilwerk. Es ist ein sehr interessantes und facettenreiches Leseerlebnis.

Von mir gibt es 5 Sterne und die Leseempfehlung für ein jüngeres Lesepublikum, das kein klassisches Buch sucht.