Leichtigkeit im Angesichts des Problems

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arnoe Avatar

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Caroline Wahls Roman liest sich angenehm. Für das ernste Thema zweier Schwestern, die mit der Alkoholkrankheit ihrer Mutter umgehen müssen, an manchen Stellen vielleicht sogar zu leicht oder gar seicht.
Aber böse war ich ihr deswegen nicht.
Denn Wahls Stil hat mich, je länger ich las, überzeugt. Aus Tildas Sicht geschrieben, deren Abgeklärtheit an manchen Stellen so nachvollziehbar war, wie ich es selten gelesen habe.
Eine nette Story mit Happy end, einer Liebesgeschichte, die keine ist, wie Tilda stets betont, eine kleine Schwester, die jeder gerne als Schwester hätte und einem Job, den wenige gerne, aber viele dennoch ausüben.
Wie das Spiel, das Tilda an der Scannerkasse betreibt, und das sich wie ein roter Faden durch den Roman zieht, beweist, können sich Menschen ändern, auch wenn wir Stabilität bevorzugen.
Aber das Leben verlangt Veränderung und Caroline Wahl schreibt darüber.
Erfrischend anders, erfrischend nett und eine klare Leseempfehlung