Liebs.

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"Seit ich ihn gesehen habe, ist er irgendwie in meinem Kopf, obwohl der sowieso viel zu voll ist, und ich weiß nicht, was er da will, und ich möchte ihn da raushaben, und irgendwie auch nicht."​​​​​​​​

Wieder ein Debüt, und ein grandioses noch dazu.​​​​​​​​
’22 Bahnen’ wird mit Sicherheit eins meiner Jahreshighlights. Caroline Wahl hat eine Geschichte erzählt, die mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen hat. Sie erzählt von Tilda, von Ida und der gemeinsamen, alkoholkranken Mutter, von einem Alltag, in dem Tilda viel zu viel Verantwortung übernimmt. Sei es bei der kleinen Schwester, ihrer Mutter, ihrer besten Freundin. Dann taucht Viktor auf.​​​​​​​​
Es geht um so viel mehr als die Ungewissheiten einer ersten Liebe. Es ist berührend, wie stark Tilda ist, wie sie ihre Schwester zur Heldin der Geschichte macht, um ihrer eigenen nachgehen zu können. Ich mag es, wie klug sie ist, wie weitsichtig, obwohl doch viel in ihrem Leben nur aus Funktionieren besteht. Zudem spricht sie schon fast ein bisschen gnadenlos aus, was in ihr vorgeht. Ich habe das sehr gefühlt, sehr tief gespürt und so gern gelesen.​​​​​​​​
Volle Leseempfehlung von mir.​​​​​​​​