Alles schon einmal gehört

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karolina_hruskova Avatar

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Den Titel und insbesondere die Aussage, die dahintersteckt, fand ich wunderschön. Stell dir vor, du hast nur noch 25 Sommer in deinem Leben. Wie würdest du sie verbringen, um das Beste rauszuholen?

In der Erwartung, eine tiefsinnige Geschichte zu lesen, habe ich also mit »25 letzte Sommer« begonnen. Ich mag Romane, die mich zum Nachdenken anregen und mich inspirieren. Aber in dem Fall war ich zum Schluss froh, dass ich das Buch nur ausgeliehen hatte.

Der namenlose Erzähler trifft auf Karl, einen älteren Landwirt, der das Leben nimmt, wie es kommt. In Gesprächen reflektiert der Erzähler seinen hektischen Alltag, seine Gewohnheiten, und stellt fest, dass er sich durch äußeren Druck verbogen hat. Und das wars eigentlich auch schon. Die Gespräche waren sehr holprig und um platte Pseudo-Lebensweisheiten konstruiert. Keine Tiefe dabei, nichts. Ich bin ehrlich, mich hat das sehr enttäuscht. Persönlich konnte ich keinen Mehrwert finden, da alle Kernaussagen oberflächlich und in verschiedenen Blogs, Ratgebern etc. schon unzählige Male durchgekaut wurden. Wer neue Denkanstöße sucht, ist hier leider falsch. Sehr schade.

Der Grundgedanke war wirklich ansprechend, die Umsetzung ausbaufähig. Im Endeffekt bleibt mir nur der Titel positiv im Gedächtnis zurück. Wie würdet ihr eure 25 letzten Sommer verbringen wollen?