Konnte mich leider nicht überzeugen
“Ich hatte ein schlechtes Gewissen und wusste nicht warum. Vielleicht, weil ich gestern zu viel gelebt hatte? Und grundsätzlich zu wenig?”
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Die Handlung des kurzen Romans 25 letzte Sommer von Stephan Schäfer lässt sich recht knapp auf den Punkt bringen: Der Erzähler begegnet an einem Sommertag bei einem Spaziergang einem alten Mann und verbringt spontan das Wochenende mit ihm. Dabei erzählen sie sich aus ihren Leben, reden über unerfüllte Wünsche und über das, das sie bereut haben, nicht getan zu haben.
Die Erzählung kommt als Plädoyer gegen den Selbstoptimierungswahn daher. Statt immer nur an “höher, schneller, weiter” zu denken, sollten wir uns auf das fokussieren, was uns im Leben wirklich wichtig ist und dem die nötige Zeit und Energie schenken. Denn wie oft verlieren wir uns und unsere ganz eigenen Bedürfnisse aus den Augen, wenn wir Zielen hinterherjagen, die allgemein als erstrebenswert gelten, ohne dass wir diese dabei kritisch hinterfragen.
Gefallen hat mir vor allem die unaufgeregte Erzählweise und auch den Kerngedanken der Geschichte finde ich grundsätzlich wichtig. Leider schießt Schäfer in meinen Augen etwas über das Ziel hinaus und so wirkt die Aufforderung, sich der schnelllebigen “hustle culture” zu verwehren, ironischerweise schon wieder zu dogmatisch. Fast so, als ob es ganz einfach wäre, unser Leben zu entschleunigen und wir es nur nicht diszipliniert genug tun.
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“Ich fühlte mich oft so leergesprochen und vollgehört, dass mir die körperliche Energie und geistige Kapazität fehlte, mich für einen längeren Zeitraum auf andere Menschen einzulassen.”
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Die Handlung des kurzen Romans 25 letzte Sommer von Stephan Schäfer lässt sich recht knapp auf den Punkt bringen: Der Erzähler begegnet an einem Sommertag bei einem Spaziergang einem alten Mann und verbringt spontan das Wochenende mit ihm. Dabei erzählen sie sich aus ihren Leben, reden über unerfüllte Wünsche und über das, das sie bereut haben, nicht getan zu haben.
Die Erzählung kommt als Plädoyer gegen den Selbstoptimierungswahn daher. Statt immer nur an “höher, schneller, weiter” zu denken, sollten wir uns auf das fokussieren, was uns im Leben wirklich wichtig ist und dem die nötige Zeit und Energie schenken. Denn wie oft verlieren wir uns und unsere ganz eigenen Bedürfnisse aus den Augen, wenn wir Zielen hinterherjagen, die allgemein als erstrebenswert gelten, ohne dass wir diese dabei kritisch hinterfragen.
Gefallen hat mir vor allem die unaufgeregte Erzählweise und auch den Kerngedanken der Geschichte finde ich grundsätzlich wichtig. Leider schießt Schäfer in meinen Augen etwas über das Ziel hinaus und so wirkt die Aufforderung, sich der schnelllebigen “hustle culture” zu verwehren, ironischerweise schon wieder zu dogmatisch. Fast so, als ob es ganz einfach wäre, unser Leben zu entschleunigen und wir es nur nicht diszipliniert genug tun.
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“Ich fühlte mich oft so leergesprochen und vollgehört, dass mir die körperliche Energie und geistige Kapazität fehlte, mich für einen längeren Zeitraum auf andere Menschen einzulassen.”