Viel Banales, leider wurden die Erwartungen nicht erfüllt

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Autor Stephan Schäfer legt mit "25 letzte Sommer" ein Buch vor, das auf rd. 165 Seiten letztlich einen in Romanform verpackten allgemeinen Lebensratgeber enthält. Der namenlose Erzähler ist im typischen Job-Leben-Stress unterwegs. Eines Tages geht er in einem Teich schwimmen und trifft Karl. Man teilt sich das Handtuch und schließt innerhalb von 48 Stunden eine so tiefe Freundschaft, dass der Erzähler sein Leben verändert. Karl, Kartoffelbauer (mit Ehefrau, fünf Kindern und zehn Enkelkindern) und sehr philosophisch unterwegs, präsentiert dem Erzähler allerlei Lebensweisheiten wie die Nichtbedeutung des Handys, die Wohltaten eines Mittagsschlafes usw. Das liest sich auf den ersten Seiten gut, aber mit zunehmender Seitenzahl des Buches, das doch letztlich eine Aneinanderreihung von gut gemeinten Ratschlägen für ein besseres Leben enthält, wird das Buch dann meines Erachtens etwas zu banal. Die lebensprägenden wichtigen Ereignisse des Erzählers rücken das Buch wieder etwas gerade. Der Schreibstil ist gut, aber insgesamt ist "25 letzte Sommer" kein Buch, das mir länger in Erinnerung bleiben wird. Das Cover ist sehr schön gestaltet mit der gemalten Landschaft und dem Teich, wo alles beginnt.