beeindruckende Geschichte mit unerwarteter Wendung

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sabinets Avatar

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Eine Künstlerin mit einer manisch depressiven Erkrankung beschließt nur noch 30 Tage zu leben und plant akribisch ihren Abgang. 30 Tage in denen sie endlich das tut, was sie schon immer wollte, sich nicht traute oder einfach durch ihre Erkrankung nicht konnte. Sie setzt ihre Medikamente ab, kündigt ihrer Assistentin, hält Termine nicht ein, lässt ihren Aggressionen freien Lauf und ein Stück weit auch ihren Gefühlen.
Die Geschichte wird lebendig erzählt, die Gefühlsschwankungen von himmelhochjauchzend bis zu tode betrübt, die diese Erkrankung mit sich bringen, aber auch die Klarheit der Wahrnehmungen der Hauptperson ohne die Medikamenteund ohne Rücksicht auf eine Zukunft nehmen zu müssen. Und doch taucht man als Leser immer tiefer in die tragische Vergangenheit der Künstlerin ein, lernt nachzuempfinden, warum sie diese 30 Tage eingeleitet hat, bewundert auch die Planungen bis ins Detail für den Tag X und auch die Rückschläge bei diesen, um doch zu einem ganz anderen Ende zu kommen, als erwartet wurde.
Für mich ein sehr schönes Buch, auch gut zu lesen, da die Kapitel nicht zu lang sind. gefallen hat mir auch noch der persönliche Kalender am Schluss für die eigenen 30 Tage, in denen man sich einfach was gutes tun soll, um das Leben wieder mehr zu genießen.