Enttäuschend

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maulwurf123 Avatar

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Die erfolgreiche Künstlerin Clementine beschließt zu sterben. Nachdem sie ihren Seelenklempner gefeuert ("Wenn man sich wirklich und wahrhaftig dazu entschieden hatte, seinem Leben
ein Ende zu setzen, wozu brauchte man dann noch einen Seelenklempner?") und all ihre Antidepressiva in der Toilette entsorgt hat ("Irgendwo in der Bucht würde ein Schwarm Fische jetzt eine
Überdosis Neuroleptika abbekommen. Unter keinen Umständen sollten sie dann schwere Maschinen bedienen."), bleiben ihr noch genau 30 Tage um ihren Tod vorzubereiten. Schließlich möchte sie kein Chaos hinterlassen, ihrem Kater ein gutes Zuhause organisieren, sich mit ihrem Ex aussprechen und ein letztes großes Bild malen. Doch dabei stößt Clementine auf ungeahnte Hindernisse - und so ist nach 30 Tagen nichts mehr wie zuvor...

Ashley Ream hat ihr Buch interessant aufgebaut, indem sie die Kapitel wie einen Abreißkalender, bei dem 30 Tage rückwärts gezählt werden, aufgebaut. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch die Geschichte fand ich nicht schlecht, jedoch konnte ich Clementines Gedanken, Gefühlen und Taten nicht immer ganz folgen und nachvollziehen. Die Art, wie sie ihre "letzten" Tage verbringt, hat mich nicht überzeugt.
Zudem hatte ich oft beim Lesen Momente, in denen ich nochmals zurückblättern musste, weil ich dachte etwas überlesen zu haben. So wurde leider der Lesefluss beeinträchtigt.
Das Ende der Geschichte war sehr enttäuschend und hat mir nicht gefallen.

Empfehlen kann ich das Buch nur eingeschränkt.