Ein interessanter Familienroman über das Thema Geld und Sparen

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anni222 Avatar

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Ich war so froh, dass es sich bei „3000 Yen fürs Glück“ nicht um ein weiteres 0815 Finanzratgeber handelt, der uns aber mal erklären möchte, wie wir unser Geld anzulegen und zu sparen hätten.
Das Buch erzählt, eingebettet in einer Familiengeschichte, wie unterschiedliche Familienmitglieder mit dem Thema Geld und Sparen umgehen.
Hika Haradas Schreibstil ist einfach und verständlich gehalten, was das Lesen sehr angenehm macht.
Ich liebe das Setting in Japan. Das Buch gibt einen interessanten Einblick in die japanische Kultur, insbesondere bezogen auf die finanziellen Aspekte.
Was ich besonders spannend finde, ist, dass der Fokus auf die Frauen der Mikuriya Familie gelegt wird. Wir erfahren, wie unterschiedliche Generationen mit dem Thema Geld umgehen.
Auf der einen Seite haben wir die jüngste Tochter Miho, welche eine Angestellte bei einem IT-Unternehmen ist und nach einer Zeit beschließt für ein eigenes Heim plus Hund zu sparen. Ihre ältere Schwester Maho, Mutter von Sahu und verheiratet mit einem Feuerwehrmann, hat sich das Ziel gesetzt 10 Millionen Yen zu sparen. Des Weiteren wird auch die Perspektive von der Großmutter Kotoko geschildert und wie sie sich trotz des hohen Alters dazu entscheidet, wieder einen Job anzunehmen.
Die Charaktere sind so real geschrieben, dass ich mich direkt mit ihnen identifizieren konnte. Wer ein entspanntes und friedliches Buch sucht, welches die japanische Kultur im Hinblick auf Finanzen und Werte näherbringt, der sollte sich dieses Buch anschauen.