Einführung ins Sparen, sowie japanische Kultur

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emilylime Avatar

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3000 Yen fürs Glück

„Wie du 3000 Yen verwendest, kann über dein ganzes Leben entscheiden“, so beginnt der Roman „3000 Yen fürs Glück“ von Hika Harada. In dem Buch geht es um fünf Mitglieder der Familie Mikuriya. Eine einfache, mittelständische Familie aus Tokio.
Die Geschichte beginnt mit Miho, der jüngsten Tochter. Sie lebt in ihrer eigenen Wohnung und arbeitet in einem IT Unternehmen. Sparen war für sie noch nie ein großes Thema. Doch als sie eines Tages an einem Tierheimstand mit süßen Hunden vorbeiläuft, beschließt sie, genug Geld für ein eigenes Haus und einen Hund zu sparen.
Im weiteren Verlauf des Buches lernen wir auch Mihos Familie kennen. Jeder Protagonist hat dabei seine Motive, sich genauer mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen. Sei es der Wunsch nach mehr finanziellen Mitteln für die Familie, Unabhängigkeit oder Sicherheit.
Während des Lesen wuchsen mir alle Charaktere ans Herz. Die Großmutter, die mit ihren lieben Ratschlägen die Familie zusammenhält, mochte ich besonders.
Wie der Titel des Buches schon vermuten lässt, geht es größtenteils um Geld. Es wird also viel darüber gesprochen und Begriffe wie „Zineszins“, „Tilgung“ oder „Rentenbonusaktion“ fallen häufiger. Dabei fällt es manchmal schwer zu folgen und einige Passagen waren etwas langweilig.
Allerdings gibt das Buch einen sehr guten Einblick in die japanische Kultur, besonders in die Kulinarik. So dass ich beim Lesen öfter mal Appetit auf die genannten Speisen bekommen habe. Dabei hat auch die Übersetzerin Cheyenne Dreißigacker einen sehr guten Job gemacht. Schwierige Begriffe wurden im Text erläutert oder im Glossar erklärt.
Zusammengefasst spreche ich für dieses Buch eine Leseempfehlung aus. Besonders Menschen, die an der japanischen Kultur und dem Denken interessiert sind, werden dieses Buch mögen.