Leider nicht ganz überzeugend

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milli.liest Avatar

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Japanischer Familienroman? Finanzratgeber? Irgendwo dazwischen lässt sich dieses Buch einordnen.

Der japanische Besteller ist seit heute auch auf Deutsch erhältlich. Anhand einer Familie in Tokio werden Finanzthemen beispielhaft an der Lebenslage der einzelnen Generationen (vorrangig aus der weiblichen Sicht) beschrieben. Tipps zur finanziellen Absicherung werden versucht, gut verpackt durch einen Roman zu vermitteln.

Versucht, weil für mich sowohl die „Finanztipps“ als auch die Familiengeschichte am Ende zu kurz kamen. Ein Notgroschen ist wichtig. Fixkosten sollten deshalb möglichst reduziert werden und variable Kosten laufen mit einem Haushaltsbuch nicht aus dem Ruder. Über diese simplen Tipps geht das Buch leider nicht hinaus.

Möglicherweise ist die finanzielle Aufklärung in Japan noch nicht so weit, gerade für weiblich gelesene Personen, an die sich das Buch vorrangig richtet. 💴 das würde zum mindest erklären, warum dort das Buch ein Bestseller ist.

Die Familiengeschichte ist ganz ok. Ein bisschen wird die japanische Kultur näher gebracht. Aber eben leider auch nur ein bisschen.

Meiner Meinung nach gibt es für beide Themen deutlich bessere Bücher. Den Hype aus Japan kann ich deshalb leider nur bedingt nachvollziehen.