Mal was anderes. Aber kein Highlight!

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3000 Yen fürs Glück ist, wie das Cover sagt, tatsächlich ein Familienroman über das Sparen.

Ich wollte das Buch unbedingt lesen, weil das Thema Geld in Romanen wirklich selten als Hauptthema auftaucht.
Tatsächlich habe ich mich in einer der Charaktere -Miho-wirklich oft wiedererkannt. Sie hat zwar genug Geld in der Gegenwart, um ihr Leben gut zu gestalten, gibt aber öfter Geld für Krimskrams aus. Das hält sie davon ab, größere langfristige Geldsummen zu sparen, z.B. für eine Eigentumswohnung.

Das Buch beschreibt die Geschichte von vier Frauen, alle entstammen einer unterschiedlichen Generation. Genauso unterschiedlich ist ihr Umgang mit Geld. Alle haben ein unterschiedliches Lebenskonzept, gehen mehr oder weniger verantwortungsbewusst mit Geld um.

Leider ist mir die Geschichte zu oft in tatsächliche Finanzthemen und Spartipps gerutscht, ab und an hat es sich dadurch schon fast sachbuchartig gelesen. Das war nicht ganz, was ich mir erhofft hatte und wurde irgendwann langweilig. Zudem ist Geld auch wirklich das einzige zentrale Thema im Buch, das die Entscheidungen der Charaktere leitet.

Was ich allerdings immer wieder faszinierend finde, ist die japanische Kultur an sich, hierfür lohnt sich das Buch wirklich. Genauso gefällt mir bei japanischen Büchern oft der nüchterne Schreibstil, der ohne viel Heck-Meck auskommt.

Mal was anderes, aber definitiv kein Highlight.

(3/5) ⭐️⭐️⭐️