Money, money, money

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
abibliophobia Avatar

Von

Ein Buch übers Sparen kann ich gut gebrauchen, denn wenn ich nicht gerade ein Buch gewinne oder geschenkt bekomme, gebe ich Unmengen an Euros für Bücher aus. Wenn dann noch die gesamte Familie im Buch mitmischt kann es ja nur amüsant werden.
Das Cover hat eine außergewöhnliche, aber sehr schöne Farbe und sticht sofort ins Auge und die Winkekatze ist ein kultiges Klischee, bei dem man sofort an Asien denkt.
Klasse, das direkt am Anfang erklärt wird, dass 3000 Yen rund 7 Euro sind. Diese Summe zieht sich immer wieder durch das gesamte Buch und verändert an der ein oder anderen Stelle das Leben der Protagonisten sehr. Eine tolle Ausgangsidee.
Mit einem Ziel vor Augen spart es sich viel leichter. Spartipps werden aber nicht nur gegeben, sondern clever in Form von Gesprächen in die Handlung einbezogen. Man fühlt sich gut unterhalten, erhält Finanztipps dabei und fast alles dreht sich um die Summe von 3000 Yen.
Hinter den 3000 Yen verbergen sich so viele Produkte und Möglichkeiten und manchmal ganze Schicksalswendungen und unerwartete Begegnungen mit neuen und alten Freunden.
Der eigentliche zahlenmäßige Wert des Geldes rückt Seite für Seite mehr in den Hintergrund. Geldsorgen sind leider altersunabhängig und können das Leben manchmal sehr beschweren.
Super spannend ist auch die Historie des Kakeibo, das japanische Haushaltsbuch. Davon kann man auch heute noch etwas lernen.
Obwohl alle so viel über Geld reden ist doch nahezu keiner komplett ehrlich, wenn es um die eigenen Finanzen geht. Geld war schon immer ein gesellschaftlich spannendes Thema und wird in diesem Buch zu einer tollen und kurzweiligen Geschichte.