Vielschichtig

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tyr2607 Avatar

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Das Buch "3000 Yen fürs Glück" von Hika Harada, übersetzt von Cheyenne Dreißgacker, erschienen im dtv-Verlag, handelt von dem Ausgeben von Geld und den Problemen damit.

Dabei gibt es 4 Hauptpersonen und eine 5., die einen kurzen Einschub bekommt.
Die 4 Hauptpersonen sind miteinander verwandt und erzählen authentisch von ihren Problemen, welche sie haben. Es geht dabei nicht nur um Geld.
Für mich, als eine Person, die in Japan vernarrt ist und dadurch die Höflichkeitsformen kennt, war es gut übersetzt. Auch die Anmerkung am Ende im Buch von der Übersetzerin, dass in Japan alles deutlich förmlicher ist, war sinnvoll. Man hätte nur früher drauf verweisen können.
Die Personen sind vielschichtig geschrieben und wie oben beschrieben authentisch.
Das Buch startet direkt mit einigen Aussagen, die sehr liberal und offen sind, welche man in der (eher) konservativen Gesellschaft nicht erwartet.
Als einen Wunsch hätte ich, dass die Beträge in Yen in Klammern dahinter auch in Euro stehen, da es für mich selber am Ende schwer zu erkennen war, wie viel es in Euro ist (trotz dem Einfachen 100 Yen entsprechen ungefähr 1 Euro).
Das Buch hatte einen schnellen Lesefluss, die 300 Seiten waren sehr schnell gelesen.
An sich ein gutes Buch, man lernt etwas über die japanische Gesellschaft und ihr Verhältnis zu Geld.