Wunderbarer Einblick ins japanische Familienleben

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elkestricker Avatar

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Die Familie Mikuriya besteht aus Großmutter, Eltern, zwei Töchtern Maho und Miho und der Urenkelin Yasuo. Es ist eine typische japanische Mittelstandsfamilie. Bei allen Ausgaben muss überlegt werden, wie man Geld sparen kann, da die Zeiten des Wirtschaftsbooms vorbei sind. Die 73 jährige Großmutter sucht sich wieder Arbeit, weil sie Angst hat sich eventuell ein Pflegeheim nicht leisten zu können und sie deshalb der Familie zur Last fallen könnte. Die Mutter, die sich in ihrer Ehe nicht wohl fühlt, weiß dass sie nach einer Scheidung mit ihrer Rente nicht auskommen könnte. Die große Schwester, die mit einem Feuerwehrmann verheiratet ist und wegen ihrer kleinen Tochter ihre Arbeit aufgegeben hat, spart an allen Ecken und Enden, um Geld für die spätere Ausbildung der Tochter zurückzulegen. Ein Nachbar verzichtet auf Ehe und Familie, da er weiß dass er mit seinen wechselnden Saisonarbeitsplätzen keine Familie unterhalten kann und die jüngste Tochter überlegt, ob sie ihren Liebsten denn heiraten kann, obwohl er wegen eines Studiendarlehens hoch verschuldet ist. Die Lösung des ganzen liegt darin ein Haushaltsbuch zu führen und im Zusammenhalt der Familie. Bei uns in Deutschland wird kaum über Geldprobleme gesprochen, obwohl viele auch genau rechnen müssen, um am Monatsende noch etwas zum Sparen beiseite legen zu können. Deshalb ist es wunderbar einmal in Form eines überaus unterhaltsamen Romans Tipps zum zusätzlichen Einkommen und Einsparmöglichkeiten zu bekommen. Außerdem gefällt mir der Einblick in die japanische Gesellschaft, in der die Rolle der Frau noch sehr traditionell ist. Ich werde dieses Buch von Hika Harada auf alle Fälle weiterempfehlen, gerade jetzt, da „Cash Stuffing“ bei uns in Mode kommt.